Der will nicht nur spielen -  der Hundepodcast mit Sarah Nowak und Mike Kleiß

Der will nicht nur spielen - der Hundepodcast mit Sarah Nowak und Mike Kleiß

Transkript

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00:00:02: Es geht mit großen Schritten Richtung Weihnachten zu.

00:00:18: Ja,

00:00:21: mein Gott, ist das ja jetzt schon nächste Woche.

00:00:23: Oder?

00:00:24: Verrückt.

00:00:26: Und wieder

00:00:27: ist... Einfach so ein Jahr weg, ne?

00:00:30: Das ist so verrückt.

00:00:30: Weißt du, dass wir?

00:00:32: im Januar haben wir ja unsere erste Folge ausgestrahlt.

00:00:35: Das heißt, wir sind jetzt im Januar sechs Jahre, gibt es dann diesen Podcast?

00:00:41: Es müssen wir feiern, Mike.

00:00:45: Wenn ihr von Anfang am Winter war, seid, dann schreibt uns das mal gerne bei Insta.

00:00:49: Das

00:00:49: ist krass.

00:00:51: Wer hat sich das jetzt sechs Jahre lang angehört?

00:00:54: Wirklich.

00:00:55: Wer hat sich das sechs Jahre angehört?

00:00:56: Ich glaube, es gibt einige, die wirklich auch später dazugekommen sind und die wirklich von vorne angefangen haben.

00:01:02: Also ich höre das immer wieder.

00:01:04: Und kann das kaum glauben, aber es ist wirklich so.

00:01:07: Und sechs Jahre.

00:01:08: Boah.

00:01:09: Ja, ich glaub, wir haben richtig treue, ganz, ganz treue, zuhörende Menschen.

00:01:13: Eine Fanbase.

00:01:15: Ja, und auch Namen, die man jetzt auch wirklich so lange schon kennt, wenn die uns dann schreiben über Instagram, ist man ja auch schon fast so, ja, hey, na, wie geht's?

00:01:24: Man kennt sich ja auch schon so lange, ja, ja.

00:01:26: Unglaublich.

00:01:27: Vielleicht machen wir einfach beim zehnjährigen so ein Riesentreffen mit allen Hunden irgendwo in Köln.

00:01:33: Das wäre krass.

00:01:34: Das wären ziemlich viele.

00:01:36: Da müsste man Park anmieten.

00:01:38: Stell dir vor.

00:01:39: Das muss man als Demo anmelden oder so vielleicht?

00:01:43: Ja, ich weiß nicht.

00:01:44: Wir können ja nur ein, wir können ja nichts führen.

00:01:49: Doch, es wird eine große Veranstaltung.

00:01:50: Na ja, wir müssen noch mal drüber nachdenken, wie wir das machen.

00:01:54: Lass uns noch mal nachdenken.

00:01:55: Lass uns ein Schwimmbad

00:01:56: mieten.

00:01:57: Dann können die auch Planschen gehen, die Hunde im Sommer oder so, das wär schon, oh nee, nenn sie, das wär schon, guck mal, da drift ich jetzt wieder

00:02:04: ab.

00:02:04: Guck mal, da freuen sich die Menschen doch.

00:02:06: Wir machen Festival.

00:02:08: Ja, ein Hundefüßers Festival, der wenn die wir spielen, Festival,

00:02:10: boah, boah, boah.

00:02:12: Und dann läuft da, da laufen dann da so, so keine Rockmusik, sondern so voll entspannte Waldmusik oder so, lass mal dann ablaufen.

00:02:22: Genau, und überall gibt's Stände mit Klangschalen.

00:02:24: Und lecker ließ über eurer Herde.

00:02:26: Ja, das, okay.

00:02:27: Boah, haben wir ja jetzt drei Jahre, ne, vier Jahre Zeit, uns davor zu bereiten.

00:02:32: Cool.

00:02:33: Guck mal, man muss Ziele haben, finde ich.

00:02:34: Aber es macht mir auch ein bisschen Angst.

00:02:38: Aber Angst, das ist das, was wir versprochen hatten und wir müssen heute über Angst hunderehen.

00:02:45: Vorletzte Folge für dieses Jahr und wir reden über Angst.

00:02:47: Das ist auch nett.

00:02:48: Aber gut, sah es drum.

00:02:50: Und in der nächsten Folge, dann in der letzten, für dieses Jahr eure Eure Fragen, es gibt viele Fragen, richtig?

00:03:00: Ja, genau.

00:03:00: Du hast das bei Instagram

00:03:02: gestartet.

00:03:03: Genau, ich habe bei Insta einfach mal gesagt, habt ihr denn Fragen, also ihr könnt uns ja auch persönliches Fragen oder allgemeines Fragen oder zu unseren Hunden oder was auch immer.

00:03:14: Ja, und da sind glaube ich echt ein paar sehr nette Fragen gekommen, die werden wir dann abarbeiten in der nächsten Folge dann.

00:03:22: Was ist dein Lieblingsknochen, Sarah?

00:03:27: Bevor es ängstlich wird, wie war denn dein Hund im Moment der Woche so?

00:03:31: Ach, das ist ganz witzig.

00:03:32: Wir haben gerade so eine interessante Dynamik bei uns in der Gruppe.

00:03:36: Und bevor Abby kam, waren ja jetzt Brösel und Bonnyschen so lange bei uns, dass sich Mika und Ronja wiederum echt gut an die gewöhnt hatten schon.

00:03:48: Und Mika war ... irgendwie auch witzig drauf und hat dann auch echt viel mit denen.

00:03:53: Also die haben oft zur Dritt gespielt.

00:03:54: Bonnie, Brösel und Mika und Ronja guckt sich das ja immer nur aus der Ferne an.

00:03:59: Und dann kann man jetzt Abby dazu und Abby crash das natürlich so ein bisschen wieder neu auf.

00:04:05: Bei Abby, wenn die im Garten sind, die habe ich jetzt da an so einer zwei Meter Leine und die kann jetzt auch da flitzen mit den anderen.

00:04:16: Es ist ein bisschen ein Schleppleinchaos, aber es funktioniert.

00:04:18: Also so, dass ihr ein bisschen miteinander spielen könnt im Haus.

00:04:22: Macht die sich auch ein bisschen locker, aber da kann man nicht von einem richtigen Spielen sprechen.

00:04:26: Am Garten geht's schon besser.

00:04:29: Und so spielen die drei zusammen.

00:04:31: Und jetzt kommt Mika und findet das, glaub ich, ziemlich scheiße.

00:04:34: Dass sie da jetzt irgendwie gerade keine so richtige Rolle spielen.

00:04:38: Und ich weiß, wie sie wirklich einsteigt, weil noch hat sie Abby ja auch nicht in ihr Herz geschlossen.

00:04:42: Also kann sie jetzt auch nicht mit ihr spielen.

00:04:44: Also sitzt Mika jetzt auf der Terrasse, auf der Treppe, guckt sich das an und schießt dann ab und zu, einfach mal raus und schimpft.

00:04:52: Also wirklich wie so eine Oberlehrerin.

00:04:55: Dann rennt die dann, ja, dann rennt die da so in die Gruppe und dann sagt sie, so jetzt ist es aber mal gut.

00:04:59: Schluss jetzt damit.

00:05:02: So find ich, wie die da sind.

00:05:04: Beobachtet das und du siehst richtig, wie sie dann so überlegt, okay, wann ist die Stimmung ihr zu doll.

00:05:09: und dann schießt sie los und dann macht sie ... Und dann fahren alle jungen Hunde, fahren dann runter und sagen, okay, die alte Frau.

00:05:16: Diese sind mini kleine Hündchen, hat so eine Macht.

00:05:20: Ich find das so supercool.

00:05:22: Also, sie macht das ja auch toll.

00:05:23: Sie macht das nicht schlimm.

00:05:26: Man kann das wirklich laufen lassen.

00:05:27: Es ist einfach wertvoll für die ganze Gruppe.

00:05:31: Und ich find's einfach total witzig, wie Mika halt so von Woche zu Woche ein anderes Verhalten einfach zeigt, je nachdem, was gerade für eine Gruppe da ist, für eine Konstellation da ist.

00:05:41: Und wie sie grad so den neuesten Hund findet.

00:05:46: Das ist echt, echt witzig.

00:05:48: Die Aufpasserin.

00:05:50: Sehr, sehr gut.

00:05:50: Der Boss.

00:05:51: Echt der Boss.

00:05:53: Und wie sieht's bei dir aus?

00:05:54: Was war denn dein schönster Moment?

00:05:58: Ich hab leider kein Foto davon gemacht, ehrlicherweise.

00:06:01: Weil ich mein Handy nicht gefunden habe.

00:06:04: Aber das Süßeste war, wirklich das Absolut Süßeste war.

00:06:09: Wir haben ... Jetzt sind Weihnachtsbaum aufgestellt, also quasi gestern.

00:06:14: Und das ist ein bisschen atypisch, weil normalerweise wird es wirklich ein halb Jahrabend aufgebautes Ding, aber wir hatten ihn schon und unsere Tochter dachte, sagte irgendwie, sie wolle ich dann unbedingt jetzt schon aufbauen.

00:06:25: Und dann habe ich das natürlich jetzt guter Papa, haben wir das irgendwie hingekriegt.

00:06:30: Ist ja auch nicht so schwer, wobei, also das Ding, ihr kennt das alle, das Kerzen gerade hinzustellen in diesem Stern, da und so, ist es jedes Jahr, jedes Jahr.

00:06:39: Ein wahnsinniges Spiel.

00:06:40: Auf jeden Fall war das alles gerippst und die Lichterketten hängen dran.

00:06:47: Noch keinen Schmuck, der kommt später.

00:06:49: Und jetzt steht also dieser Riesen Weihnachtsbaum bis unter die Decke geht ausgemessen im Wohnzimmer.

00:06:58: Und ich denke so was liegt denn da unter dem Weihnachtsbaum?

00:07:04: Und dann fiel es mir ein, es ist ein Ritual und es ist völlig crazy.

00:07:07: Das war letztes Jahr schon so und vor letztes Jahr auch schon so und ich hatte es vergessen.

00:07:12: Da liegt der Kater unter dem Weihnachtsbaum.

00:07:16: Alle Viere von sich gestrickt.

00:07:18: Wirklich auf dem Rücken, unter den Zweigen, so.

00:07:23: Guck mich auf dem Rücken, komplette Tutti.

00:07:26: Und Bella lieben ihm in Löffelchen quasi.

00:07:31: Die Mucke ist unter den Baum, ist das süß.

00:07:33: Und das Krasse ist, ich hatte total wirklich vergessen, dass das ein absoluter Lieblingsplatz ist, also Descartes, immer dann dieser Baum, der steht, und der steht dort immer an dieser Stelle, da er sich von Anfang an drunter gelegt hat.

00:07:48: Also ich glaube, wenn man einmal da probiert, aber auch da hoch klettern kann, fand ich jetzt nicht so eine gute Idee.

00:07:53: Habe ich dann noch gesehen, verboten, hatte auch akzeptiert und seitdem liegt er halt eben drunter.

00:08:00: Und ich muss mal gucken, vielleicht mache ich es hin, würde ja wahrscheinlich heute Abend wieder passieren.

00:08:07: Aber gestern war es besonders süß, weil sie irgendwie zusammen nach Lagen und irgendwie fand ich das ein sehr, sehr süßes Bild und einfach auch krass irgendwie was Viecher so für ein Ding haben irgendwie, ja.

00:08:16: Also es ist auch immer dieselbe Stelle, so zwischen so ein bisschen an der Wand dran und dann aber trotzdem unter dem Baum.

00:08:24: Also irgendwie ist es genau diese Stelle.

00:08:27: Wie hart ist das bitte abgespeichert?

00:08:29: Das kann ja kein Zufall sein.

00:08:31: Ich glaube, wenn das noch ein richtiger Wohlfühlort ist, also wo die sich einfach, ich meine, das hat ja auch so was, ein bisschen von so einer natürlichen Höhle.

00:08:40: Und ich meine, im Garten liegen Hunde ja auch super gerne oder auch Katzen gerne mal in den Hecken.

00:08:46: Und das kommt dem ja eigentlich total nahe, ne?

00:08:49: Ja, irgendwie schon.

00:08:50: Und dann muss er gar nicht raus in die Kälte, sondern hat das quasi, hat den Baum, es ist endlich ein Baum gewachsen.

00:08:55: Endlich hat Mikey das verstanden.

00:08:58: Lässt mal einen Baum im Wohnzimmer wachsen.

00:09:00: Genau, das hatte er immer gefehlt, ein Baum im Haus.

00:09:03: Ja, jetzt hat er es endlich verstanden.

00:09:06: Nehm es nicht mehr weg.

00:09:08: Lass es da stehen.

00:09:09: Wir haben jetzt unseren Baum, der, wie gesagt, mein, es war wirklich ein Ding, wo ich gedacht habe, hey, wie soll das gehen?

00:09:17: Das kann einfach nicht gut gehen.

00:09:20: Und jetzt habe ich den auch so besten hundert Momente der Woche vergessen.

00:09:24: Da wäre ja viel besser gewesen.

00:09:25: Den muss ich dann nächste Woche erzählen.

00:09:27: Der ist so gut.

00:09:28: Den hebe ich mir jetzt auf.

00:09:30: Stichwort.

00:09:32: Ebby und Brösel in Erde.

00:09:34: Den Rest erfahrt ihr dann in der nächsten Folge.

00:09:38: Auf jeden Fall, da hab ich nur gedacht, ein Baum in unserem Haus mit Schmuck dran.

00:09:41: Es ist einfach utopisch zu denken.

00:09:43: Das könnte klappen.

00:09:45: Und deswegen ... Ich hab das, glaub ich, schon mal beschrieben.

00:09:48: Wir haben im ... Wohnbereich haben wir einen Raum, das ist quasi das Wohnzimmer mit einem Sofa, den haben wir so abgetrennt mit Gittern und so, dass sich da immer Runde separieren kann.

00:09:59: Also das ist mein, ich hab nämlich mit Türen haben wir nicht so viel, aber ich hab das mit so Gitterchen und so gelöst, dass ich halt separieren kann einfach.

00:10:07: und das aber auch ein Ort, wo Dinge sicher sind vor den Hunden wiederum.

00:10:11: Also wenn man zum Beispiel mal einen Keksteller irgendwo hinstellen möchte, dann sollte der dort in dem Raum stehen und dann machen wir, also bei uns diese Gitter ist immer zu der Raum.

00:10:20: Der dient wirklich nur der Trennung von entweder Hunden untereinander oder eben Dingen vor den Hunden.

00:10:26: Und jetzt habe ich den Baum da einfach dahingestellt.

00:10:29: Ich mir gedacht habe, okay, sehen wir den zwar nicht die ganze Zeit, aber theoretisch ist er da.

00:10:33: Und wenn man dann sich auf so verlegt, dann hat man ja diese Baumsituation.

00:10:38: Und ja, da steht er jetzt.

00:10:40: Und ich habe ihn zwar noch nicht geschmückt, aber die Lichterkette ist schon dran.

00:10:44: Und natürlich, als ich dann mit den Hunden in den Raum rein bin, war es erst was, die gemacht haben, hinzugehen und sagen, hey, super, guck mal hier ein Astich dran, da Kette reinbeißen.

00:10:52: Nein, raus, raus, raus, raus.

00:10:54: Ihr habt jetzt Raumverbot.

00:10:58: Das ist auch.

00:10:59: jeder hat da irgendwie so

00:11:00: einen

00:11:00: Hassel mit, oder?

00:11:01: Mit den Tieren und mit Weihnachten und Bäumen und

00:11:04: allem.

00:11:05: Das ist immer

00:11:07: eine eigene Frage machen.

00:11:09: Wie schafft,

00:11:10: überleben eure Bäume und eure Deko und eure Kekse und eure Lebkuchen oder so Weihnachten?

00:11:15: Ja, nee, das ist wirklich jedes Jahr echt herausfordernd, das stimmt.

00:11:18: Und dann kommt noch Silvester.

00:11:20: Dann passiert direkt das nächste Elend.

00:11:22: Da stimmt.

00:11:22: Also wirklich.

00:11:23: Ja, verrückt.

00:11:25: Oh Mann.

00:11:27: Also, ich muss dir an dieser Stelle erst mal einen riesen Kompliment machen.

00:11:32: Ich hab keine Ahnung, wie du es machst, aber du hast uns allen erzählt, was das für ein riesen Problem Hund ist, nämlich Abby, als sie zu dir kam.

00:11:42: Und ich glaube auch, Fotos, wo sie irgendwie völlig panisch war und völlig, keine Ahnung, gar nicht wusste, wie ich gar nicht klar kam.

00:11:50: Wenn man das jetzt so irgendwie anguckt, wenn man dich stalkt, dann... Sieht mal bei Instagram, dass sich das Mute zumindest so an, als ob der Angsthund sich in einen totalen... Ich gehöre jetzt dazu und ich fühle mich wohl, dass eigentlich alles okay und entwickelt hat.

00:12:11: Da musst du uns jetzt mal so ein bisschen reinholen, wie das so passiert ist und dass ich meine, gut, du bist jetzt Profi deshalb.

00:12:18: Es ist genau so eine dämliche Frage wie ein Fußballer der Champions liebt.

00:12:23: Spiel zu fragen, wie fühlt sie es an Champions League zu fragen, zu spielen?

00:12:27: und wie macht man das, wie schafft man das?

00:12:28: ja, weil man halt gut Fußball spielen kann.

00:12:32: Aber trotzdem, wie hat das jetzt funktioniert?

00:12:34: oder täuscht da einen Druck, weil wir

00:12:36: auch da ein

00:12:37: Instagram

00:12:38: sind?

00:12:39: Nee, das ist, wenn dann auch nicht beabsichtigt, ich muss auch dringend mal ein Update zu Abby machen.

00:12:44: Ich habe die letzten Tage warst, da glaube ich ein bisschen ruhig.

00:12:48: Ich muss mich da immer disziplinieren zu filmen in Situationen.

00:12:53: Und weil ich auch nicht möchte, dass meine Kinder von Teil zu sehen sind, ist das manchmal schwierig im Haushalt dann zu filmen, weil die sind einfach natürlich auch Teil meines Alltags.

00:13:07: Genau, das macht es ein bisschen schwierig.

00:13:09: Aber ja, ich muss euch da mal auf den laufenden halten.

00:13:11: Ja, also es ist natürlich eine Entwicklung da.

00:13:14: Ja, und es geht in eine gute richtige Richtung.

00:13:18: Aber so entspannt, wie das dann vielleicht gewirkt hat, ist es nicht.

00:13:23: Okay.

00:13:23: Da ist schon ... Das geht schon in die richtige Richtung, ja.

00:13:29: Und wir arbeiten uns vor, aber ich hab immer noch richtig, richtig doll viel zu tun damit.

00:13:36: Und die arme Abby hat auch echt immer noch sehr viele, viele, viele Momente am Tag, wo es ihr nicht gut geht damit, mit ihren Ängsten und der Situation, in der sie jetzt ist.

00:13:48: Also ... Der Weg ist wirklich langer, glaube ich, für sie.

00:13:53: Aber was wichtig zu sehen ist, und das ist, glaube ich, das, was jetzt zählt, ist die Richtungen, die das geht.

00:14:01: Wir stagnieren nicht, sondern es entwickelt sich etwas.

00:14:03: Zum Beispiel ist es inzwischen so, dass wenn ich mich zu ihr setze, um sie zu streicheln, Das klingt jetzt so, als wenn ich das einfach machen könnte.

00:14:12: Ich muss den richtigen Moment abpassen, meistens, wenn sie irgendwo gut und nicht so richtig aufmerksam ist.

00:14:18: Und ich dann, ich sag mal, zwei Meter von ihr weg war, dann kann ich mit mehr oder weniger überfallen, dass ich so schnell bei ihr bin, dass sie gar nicht die Zeit hat zu fliehen.

00:14:27: Dann kann ich mich auch zu ihr setzen, ohne die Leine zu nutzen.

00:14:30: Weil es ist ja schon was anderes, wenn du dich zu jemandem hinsetzt oder wenn du jemanden über die Leine angelst oder festfällst und dann den Kontakt machst.

00:14:39: Das ist auch das, was ich in der letzten Zeit viel gemacht habe.

00:14:41: Ich habe sie viel, also die hat das Geschirr immer ein Stop an und ich ziehe es manchmal nachts aus und habe dann morgens halt einen längeren Prozess, es wieder dran zu machen.

00:14:52: Aber am Tag hat die das immer anders geschirrt.

00:14:56: Und je nachdem, was für eine Situation wir sind, haben wir da verschiedene Leinen dran, entweder die fünf Meter Leine oder zwei Meter Leine, sodass ich halt steuern kann ein bisschen, dass ich auch wieder an sie dran komme, weil das ist auch echt ein Zeitintensiv, wenn du mit den Hunden raus willst und du um einen der Hunde für dreißigvierzig Minuten rum manövrierst, um den zu kriegen, dass du mit dem raus kannst.

00:15:21: Sie würde auch jetzt noch mich nicht so nah an sie, freiwillig lässt sie mich nicht so an sie ran und auch die Kinder nicht.

00:15:28: Es sind immer, wenn man den Moment einmal hat, also wenn man einmal da ist oder wenn ich mich auf den Boden setze, dann kommt sie auch zu mir, dann kommt sie und dann kann es auch sein, dass ich, wenn ich sehr, sehr vorsichtig bin, sie streicheln kann, also dass sie sich das aktiv bei mir abholt, aber würde ich mich jetzt ein Stück nach vorne bewegen oder aufstehen, würde sie sofort in die Flucht gehen.

00:15:48: Das heißt, ich brauche die Leinen wirklich, um zu sagen, du bleibst jetzt mal hier und wir machen das jetzt und wir laufen mal ein Stück zusammen.

00:15:54: Du kommst jetzt mal mit mir in die Küche.

00:15:56: Du kommst jetzt mit mir aufs Sofa oder wie geht es?

00:16:00: Ich schlepp sie halt sehr viel mit mir rum.

00:16:04: Ja, es ist wirklich wirklich intensiv.

00:16:09: Man muss es halt so sehen.

00:16:13: Erstens wusste ich das.

00:16:15: Zweitens finde ich das... steht ihr zu, dass man sich diese Zeit nimmt und ich kann das gerade leisten.

00:16:23: Ich glaube, das ist halt immer so das Ding, dass du, wenn man so einen Hund hat, dann muss man sich darüber im Klaren sein, dass das halt, da kriegst du nicht viel geschenkt.

00:16:32: Da musst du halt viel Zeit investieren und mitbringen und Geduld.

00:16:36: Und das muss man leisten können.

00:16:38: Auch emotional, das ist ja schon auch stressig irgendwie, ne?

00:16:44: Okay, siehst du, das ist tatsächlich, das ist natürlich überhaupt nicht der Elben.

00:16:47: So gewollt, aber es mutete anders an und ich dachte, okay, das ist Magic, wie macht sie das?

00:16:54: Aber dann ist es gut, dass wir noch mal darüber sprechen, weil ich glaube, das ist wirklich einfach auch so dieser Prozess.

00:17:00: Und wir sind ja beim Thema Angst, oder?

00:17:03: Dieser Prozess ist ja etwas, was wirklich wahnsinnig langsam nach vorne geht und bedeutet auch, dass man, das ist zumindest meine Erfahrung, korrigiere mich gerne.

00:17:16: Wenn du es anders siehst, aber wenn du es eben schleifen lässt, geht es auch wieder rückwärts.

00:17:21: Also, wie habe ich den Eindruck, dass du, wenn man das mit einem Angstpunkt zu tun hat, sich darauf einstellen muss, das wird immer irgendwie bleiben.

00:17:30: Es gibt immer irgendwie auch Situationen, wo du denkst so, okay, krass, da hätte ich jetzt irgendwie aufpassen müssen, keine Ahnung.

00:17:41: Dass sich das deutlich verbessern kann.

00:17:43: Das ist ja keine Frage.

00:17:45: Man sieht das auch bei dir.

00:17:46: Wo kommt ihr her innerhalb von, wie viele Wochen ist es jetzt?

00:17:49: Zwei Wochen bei uns.

00:17:53: Das geht schon.

00:17:54: Ich finde das schon gut, was da in der Zeit passiert ist.

00:17:59: Für mich finde ich es gut.

00:18:02: Weil sie kein Unsichererhund ist.

00:18:04: Das ist wichtig, dass wir da unterscheiden.

00:18:08: Es gibt viele Hunde, die sind unsicher.

00:18:11: Die lassen sich gerne überzeugen und die können auch gut, wenn die eine Handvoll Unsicherheiten überwunden haben, dann nehmen die das gerne mit auch in andere Situationen.

00:18:22: Du musst das nicht alles mit denen dann durchkauen.

00:18:25: Du siehst, die Entwicklung rollt so ein bisschen.

00:18:28: Beim Angsthund ist das halt gefühlt immer zwei Schritte vor, einer zurück, zwei Schritte vor, einer zurück.

00:18:34: Und du musst über, also es ist jede Situation, es ist schwierig, es führt nicht ... Die gehen nicht hin und sagen, ich hab jetzt verstanden dieser Mensch, der tut mir nichts heute, jetzt, also gleich auch nicht, und auch der andere Mensch nicht.

00:18:52: Also, die sind so tief, und ich meine, Ängste sind ja auch etwas, was aus so vielen Gründen entstehen kann.

00:19:00: Weil ganz viele Leute schreiben oder haben mich angesprochen und gesagt, was ist ihr denn passiert?

00:19:05: Was ist dem Hund denn passiert?

00:19:06: dass sie so ängstlich ist.

00:19:08: Gerade hier in unserem Stadtteil, wenn man sie sieht, das sieht ja, wenn wir Begegnungen haben, das sieht schlimm aus.

00:19:18: Die versucht halt zu fliehen und die hat wirklich panische Angst.

00:19:22: Und das, obwohl keiner irgendwas, also geht auch keiner groß auf sie zu, weil man das ist ja wirklich nicht zu übersehen bei ihr.

00:19:29: Und dann sagen die Menschen, Mensch, was ist denn dem Hund passiert?

00:19:31: Und dann sage ich immer, ich glaube gar nichts.

00:19:36: Ich glaube nicht, dass ihr was ganz Schlimmes passiert ist.

00:19:38: Ich glaube nicht, dass sie ganz schlimm geschlagen wurde oder getreten wurde oder irgendjemand ihr was aktiv ganz Böses angetan hat.

00:19:46: Ich glaube, da spielen ganz viele Faktoren eine Rolle.

00:19:53: oft Fehlverknüpfung, du verbindest Dinge falsch miteinander.

00:19:58: Da war die Prägefase sehr unglücklich gelaufen auf dem Fabrikgelände mit halber Mülldeponie, auf der diese Welpen dann leben.

00:20:09: Dann hat sie vielleicht eine super gestresste, unsichere Mutter, vielleicht sogar schon im Mutterleib.

00:20:13: Da spielen da die Stresshormone eine Rolle, die sich auf die Welpen im Mutterleib übertragen.

00:20:18: Dann hast du nachher vielleicht in dieser Zeit in der ... die bei der Mutter noch waren, auch eine super gestresste Mutter gehabt.

00:20:24: Das sind alles so Sachen, das darf man nicht unterschätzen, das spielt eine riesige Rolle.

00:20:28: Deswegen ist ja auch so wichtig, dass wenn du dir einen Rassehund holst, du dir nicht auf der Autobahnraststätte von eBay Kleinen zeigen kaufst.

00:20:36: Weil dem Hund ist ja auch nichts passiert, aber der wurde halt einfach in den letzten acht Wochen nicht von einem guten Züchter begleitet, sondern der hat auch eine gestresste, verängstigte Mutter.

00:20:45: Und dann ist das, der muss nicht was Schlimmes passiert sein für.

00:20:49: Es kann aber sein, dass du nachher in total gestressten, durchgeknallten Wäpen hast oder Hund hast, weil der einfach in der ganz, ganz wichtigen Phase keine guten Verknüpfung zusammengebaut hat und da einfach auch eine, ich sag mal, eine schlechte Elternstube hatte.

00:21:07: Und mit Schlecht meine ich nicht, dass das Tier, also das Muttertier, was falsch gemacht hat, aber dass da einfach keine Ruhe war, viel Stress war, viele Ängste waren.

00:21:16: Und man sollte nicht unterschätzen, wie wichtig eine entspannte, souveräne Mutter ist für Hunde.

00:21:25: Deswegen ist es auch wichtig, dass der Züchter einen Schimmer hat, was er macht, wenn er züchtet und noch besser.

00:21:31: Und deswegen ist es ja auch so interessant, wie unterschiedlich die Hunde aus dem Tierschutz sich zeigen.

00:21:36: Weil auch da natürlich hängt das total von der Situation ab, wo die herkommen.

00:21:41: Und das hängt von dem Muttertier ab.

00:21:42: Und wenn ich mir jetzt vorstelle, so eine Bonnie hat jetzt eineinhalb Jahre auf der Straße gelebt.

00:21:48: Und die zeigt sich ja wirklich ganz anders.

00:21:50: Die hat Unsicherheiten.

00:21:53: Also es kommt vor, dass sie Dinge nicht kennt und dann ist sie unsicher und dann reden wir darüber und dann zeige ich ihr das und dann überwindet sie das.

00:22:01: Das ist eine Unsicherheit.

00:22:03: Das heißt, die hat keiner nicht tief in sich sitzende Angst.

00:22:07: Bei Abby ist das genau anders.

00:22:09: Abby hat eine ernsthafte Angst.

00:22:12: Und da muss man, und ich glaube, so richtige Angsthunde sind eher selten.

00:22:15: Aus dem Tierschutz bekommst du in der Regel unsichere Runde.

00:22:20: Das ist auch manchmal auf den ersten Blick schwer zu unterscheiden.

00:22:25: Aber wenn du dir die Entwicklung von dem Hund anguckst, dann kannst du sagen, ja, nee, das ist keine Unsicherheit mehr, das besprechen wir von wirklicher Angst und Panik.

00:22:32: Das ist ein Hund, der in Stressmomenten nicht mehr schnüffelt, nicht mehr sich lösen kann, der kann da nichts mehr fressen, der ist nicht mehr ansprechbar, der reißt die Augen weit auf, der hat einen unfassbar hohen Stresspegel, der atmet ganz, ganz erhöht.

00:22:46: Das ist eine wirkliche echte Angst,

00:22:48: das ist

00:22:48: keine Unsicherheit.

00:22:50: Und das ist sehr wichtig, das zu unterscheiden, weil das macht auch in deinem Alltag als Hundehalter mit dem Hund einen sehr großen Unterschied.

00:22:58: Wie gehe ich mit einem Angsthund um?

00:22:59: Wie gehe ich mit einem unsicheren Hund um?

00:23:01: Das sind halt zwei verschiedene Dinge, ne?

00:23:04: Und bei so einer Abby, der kann ich jetzt nicht damit helfen, dass ich sage, die muss jetzt hier irgendwie, da wird die Zeit das regeln.

00:23:13: Ich glaube nicht, ich glaube, wenn ich ihr zu viel Zeit gebe, wird sie sich nur immer mehr reinsteigern.

00:23:18: Und wenn ich ihr zu viel Zeit gebe, sich an ihre Angst zu gewöhnen und sich das zu festigen, dann wird das auch bleiben.

00:23:24: Deswegen bin ich überzeugt, dass man Hunden wie der Abby sehr schnell unter die Arme greifen muss.

00:23:31: Die

00:23:33: Frage ist ja, gibt es vielleicht dann doch eine Schnittmenge.

00:23:36: Also es gibt ja dann vielleicht egal, ob jetzt unsicher oder angst.

00:23:43: Ich glaube, die Symptome sind dann irgendwie manchmal auch ähnlich.

00:23:47: Und die Frage ist ja, Wie gehe ich damit um?

00:23:51: Und wie arbeite ich daran?

00:23:57: Wie ist dein Weg jetzt?

00:23:59: Wie ist deine Strategie, um mal ganz konkret zu fragen, sie da rauszuholen aus der Angst?

00:24:09: Also ich kann sie aus der Angst nicht rausholen.

00:24:13: Das wäre für mich jetzt der Unterschied zum unsicheren Hund.

00:24:15: Also nehmen wir jetzt eine Situation.

00:24:17: Ich gehe irgendwo lang mit zwei Hunden, der eines unsicher, der andere hat Angst.

00:24:22: Jetzt kommt ein Pferd.

00:24:24: Und der Unsichere rund, der erschreckt sich zu Tote und geht in Rückzug und ist aber noch ansprechbar.

00:24:29: Das heißt, ich kann jetzt mit ihm sprechen, ich kann ihm Mut machen, ich kann ihn locker machen und vielleicht reagiert er dann auf mich und lässt sich drauf ein und ich kann ihn das erleben und wahrnehmen lassen.

00:24:39: Dann haben wir einen Schritt nach vorne gemacht.

00:24:43: Dann nehmen wir den Angsthund, der sieht das Pferd, reagiert panisch und hektisch, denkt nur noch an Flucht.

00:24:49: reißt die Augen weit auf, ist nicht mehr ansprechbar, schaut mich nicht an, das fährt nicht mehr an, dreht sich im Kreis und versucht einfach nur zu fliehen.

00:24:57: Hier kann ich gerade mit diesem Hund, dem Hund kann ich grad nichts beibringen.

00:25:02: Den Hund kann ich jetzt gerade in diesem Moment nichts beibringen.

00:25:06: Und das ist das, was den Unterschied macht für mich.

00:25:10: Und deswegen mach ich das so mit einem Hund wie Abby oder jetzt im Konkreten mit Abby.

00:25:17: dass ich in den Situationen einfach nur versuche, dass sie sich nicht völlig im Kreis dreht und sich selber wehtut und eskaliert.

00:25:25: Das heißt, ich versuche so nah wie möglich an sie heranzukommen und sie zu halten, obwohl sie das auch nicht cool findet, dass ich sie halte, weil sie ja auch Angst vor mir hat.

00:25:32: Das ist aber das kleinere Übel, sodass ich versuche, dass sie zumindest stehen bleibt und in der Situation bleibt und sich irgendwann vielleicht auch mit der Situation auseinandersetzt.

00:25:42: Ich versuche gerade nur eigentlich zu sagen, fliehen ist nicht, wird nicht klappen.

00:25:47: Du brauchst, also ein Flucht brauchst du grad nicht denken.

00:25:49: Das ist jetzt gerade das, was ich in diesen Situationen draußen versuche.

00:25:54: Und hier drin im Haus ist es so, dass ihr das Fliegen auch verwehre, weil sie entzieht sich Situationen.

00:26:00: Sie setzt sich mit Situationen nicht auseinander, da ist die Neugier nicht größer.

00:26:05: Das wäre bei unsicheren Hunden oft der Fall, dass die Neugier oder die Lust auf etwas zu fressen oder die Lust auf Spiel oder der Artgenosse ... Die sind im Wert oft höher als die Unsicherheit.

00:26:20: Das heißt, dann überwindet ein Hund auch gerne mal eine Unsicherheit, um an das dranzukommen, wo drauf er Lust hat oder was er gerne.

00:26:29: erleben möchte oder sehen oder essen möchte.

00:26:32: Und das würde bei Abby nie überwiegen.

00:26:33: Wenn Abby wirklich Angst vor etwas hat, dann ist ja das egal, ob dein Hähnchen liegt, ein Art Genosse ist oder sonst was.

00:26:39: Da ist keine Neugier, die sagt, jetzt spannen drüber.

00:26:44: Das macht ihr zwar gerade Angst, aber guckst ihr doch noch mal genau an.

00:26:47: Sowas erlebt hast du mit ihr nicht.

00:26:49: Das heißt, du kannst nichts tun, als zu sagen, ich nehm dich jetzt mit in die Situation und lass dich einfach ... so lange in der Situation.

00:26:59: Und da ist halt jetzt ... Ganz wichtig ist ja immer das Maß, weil du kannst so einem Hund halt ... Das kann auch total in die Wose gehen.

00:27:06: Das nennt sich ja dann letztendlich Reizüberflutung und überfluten Floating mit Reizen.

00:27:13: Und das kann die Angst auch verstärken.

00:27:16: Das heißt, man muss wirklich aufpassen, bis wohin man hier gehen kann.

00:27:20: Deswegen ist Angst etwas, wenn du richtig echt eine Angst von zu Hause hocken hast.

00:27:25: würde ich immer empfehlen, mich beraten zu lassen von einem Hundetrainer, der sich in dem Gebiet auch wirklich auskennt.

00:27:32: Weil auch da, muss ich sagen, gibt es echt viele Hundetrainer, die keinen Schimmer haben von Angsthunden.

00:27:37: Weil wir im normalen Doing hier in Deutschland nicht so super viele Angsthunde haben.

00:27:43: Das sind ja oft entweder hier diese Ebay-Wapen oder halt ... Das sind oft halt eben unsichere Hunde, so richtige echte Angsthunde.

00:27:52: Das ist schon eher selten.

00:27:55: Selbst auch aus dem Auslandstierschutz ist das eher selten.

00:27:58: Die meisten Hunde, die kommen, die haben Unsicherheiten.

00:28:02: Und deswegen würde ich mich da wirklich umhören nach jemandem, der sich da echt mit auskennt, der das gerne auch macht und mich da beraten lassen, dass der Hund eingeschätzt wird und dass man auch einmal eingeschätzt bekommt, wie weit kann man mit dem gehen.

00:28:18: Und bei Abby ist es zum Beispiel so, dass ich sie ... zu einem sehr großen Teil Zwinge mit ihrer Ansicht auseinanderzusetzen.

00:28:26: Aber ich, ich, nicht so sehr, dass sie dicht macht.

00:28:30: Also, das heißt, es ist halt letztendlich ein bisschen wie Topfschlagen.

00:28:33: Man muss gucken, wie weit kann man gehen mit ihr.

00:28:34: Und das habe ich zum Beispiel.

00:28:36: das Wichtigste für mich war erst mal, weil ich kann ihr gar nicht helfen, wenn sie sich mit mir nicht auseinandersetzt.

00:28:41: Das heißt, für mich ist jetzt Punkt Nummer eins, dass ich eine Verbindung zu ihr aufbaue.

00:28:47: Und ich hoffe, dass ich für Abby Zeitner auch einen zu Hause finde.

00:28:52: Bei mir wäre lieber, wenn nicht ich diejenige bin, die eine Verbindung zu Abby aufbaut.

00:28:56: Weil sie wird

00:28:57: so

00:28:57: tausend Menschen jetzt ja auch nicht.

00:28:59: Ich mein, klar, es wird bestimmt von Mal zu Mal einfacher.

00:29:02: Aber das ist jetzt, ich würde lieber jemanden dabei beraten, als dass ich das bin.

00:29:08: Dies mache ich das gerade, weil sie hier ist.

00:29:10: Aber mir wäre lieber natürlich, ich würde jetzt schon den Menschen beraten können, der sie übernimmt.

00:29:17: Weil ... Ja, es ist nicht nur super viel Arbeit.

00:29:22: Es ist auch für sie, glaube ich, jetzt nicht so super schön, sich gerade mal auf den Menschen einzulassen und das dann wieder von vorne anfangen zu müssen.

00:29:30: Das ist schon ein zartes Seelchen.

00:29:37: Aber letztendlich ist es, wie es ist, solange sie nicht vermittelt ist, ist sie hier bei mir und ich werde das immer weiter mit ihr erarbeiten, weil ich kann ihr sonst auch gar nicht helfen.

00:29:44: Solange sie hier ist, werde ich immer weiter nach vorne mit ihr arbeiten.

00:29:49: Und wir müssen ja auch unseren Alltag irgendwie bewältigen zusammen.

00:29:52: Und wir haben inzwischen auch schon viele Dinge, wo, wo sie weiß, da lässt die Sarah nicht mit sich reden.

00:29:57: Zum Beispiel haben wir Riesentheater gehabt, immer in dieses Auto einzusteigen, in die Box rein.

00:30:03: Das haben wir mehrere, mehrfach besprechen müssen miteinander.

00:30:06: Und wenn ich sage besprechen, dann fragen immer Leute, was meinst du damit?

00:30:09: Ich meine damit wirklich, dass ich mich da hinsetze und sage, du gehst jetzt in diese Box und ich werd dich da nicht reinheben.

00:30:14: Ich möchte, dass du selbstständig da reingehst, weil das macht was ganz Großes mit einem Hund, der Angst hat, dass er selber da reinspringt.

00:30:22: Ich will sie nicht da rein drücken und quetschen und es übergriffig machen, sondern ich möchte, dass sie selber den Weg geht und natürlich muss ich da für Druck aufbauen.

00:30:31: Das heißt, es gibt halt einfach den Weg, entweder kannst du jetzt in die Box rein oder kommst mit mir kuscheln.

00:30:37: Na komm, ich bin da, ich steh ganz eng hinter dir.

00:30:40: Du kannst nicht nach rechts, du kannst nicht nach links, du kannst mir in meine Arme hüpfen oder in die Box rein.

00:30:44: Das macht Abby natürlich, sie hüpft dann lieber in die Box rein.

00:30:48: Das heißt, das haben wir jetzt schon mal besprochen.

00:30:50: Aber du siehst, du kannst jetzt das Bild jetzt vorstellen, ne?

00:30:53: Du hast einen Hund, der entscheidet zwischen Pesto oder Cola, das tut mir so leid für sie.

00:31:02: Wir sind bei einem wichtigen Punkt Mitleid.

00:31:05: tut das alles wirklich leid.

00:31:06: Ich hab unheimlich viel mit Gefühl für ihre Situation und sie kann nichts dafür.

00:31:11: Und es tut mir von Herzen leid, dass sie ein so stressiges Leben gerade hat.

00:31:16: Es darf mir nur nicht im Weg stehen dabei, ihr weiter zu helfen.

00:31:19: Und ich glaube, hier sind wir bei etwas, was oft der Entwicklung eines Angsthundes im Weg steht, ist ein Mensch, der mit Leid hat.

00:31:32: Wenn wir viel Mitleid haben, dann gehen wir hin und sagen, guck mal, da hat die solche Angst vor, das fällt ihr so schwer.

00:31:39: Jetzt lasst doch sie, das muss ja eigentlich auch nicht sein.

00:31:43: Und dann hab ich, ich hab Menschen beraten, die haben ein halbes Jahr den Hund nicht aus dem Haus rausbekommen.

00:31:49: Weil sie es nicht geschafft haben, ihm das Geschirr anzuziehen.

00:31:51: Weil sie es nicht geschafft haben, den Hund an die Leine zu nehmen.

00:31:54: Die leidensfähig sind Menschen, und die leidensfähig ist ein Hund.

00:31:57: Sehr.

00:31:59: Und ich meine, ich finde das.

00:32:01: so großartig, dass Menschen dazu bereit sind, so was mitzumachen.

00:32:05: Ja, total.

00:32:05: Aber müssen sie nicht.

00:32:07: Und das bringt sie auch nicht nur nicht weiter, sondern ich glaube sogar, dass bremst die Entwicklung massiv.

00:32:14: Also an irgendeinem Punkt müssen wir dann halt sagen, doch, wir nehmen uns jetzt Zeit und Ruhe und es kann auch sein, dass ein solcher Hund in lauter Angst und Panik und die haben ja Todesangst, die Hunde, dass sie dann auch beißen.

00:32:24: Dann müssen wir vielleicht auch ein Maulkopp-Training noch machen.

00:32:28: Das ist ja auch ein Riesending.

00:32:30: So ein Maulkopp-Training macht es ja auch nicht in zwei Tagen, ein Hund an den Maulkopp zu gewöhnen.

00:32:35: Und dann müssen wir uns an die Sachen dran arbeiten, sodass wir an den Hund rankommen.

00:32:40: Und ich bin ja überzeugt, und da gibt es ja genug Beispiele für solche Hunde über diese Erfahrungen irgendwann an den Punkt kommen, dass sich ein Schalter umlegt.

00:32:54: Und der Hund dann sagt, okay, ich hab verstanden, dass dieser Mensch keine Gefahr und keine Bedrohung für mich ist.

00:33:02: Und das ist das, wo ich hin will.

00:33:03: Ich will an den Punkt, wo mein Hund oder wo dieser Angsthund versteht.

00:33:09: Der Mensch ist keine Bedrohung, der tut einem nichts.

00:33:13: Und der ist derjenige, der auch ein Schutzraum ist.

00:33:17: Weil mein Wunsch, meine Traumvorstellung ist ja, dass der ... Und das habe ich mir beispielsweise bei Ronja so erarbeitet.

00:33:24: Das ist ja eine Angsttündin, die hat die Angst ja nie abgelegt.

00:33:27: Die hat aber eins gelernt, wenn es mir nicht gut geht, wenn ich Angst habe, dann gehe ich nicht in die Handlung, sondern dann gehe ich zur Sarah.

00:33:35: Dann stehe ich mich hinter Sarah.

00:33:37: Das haben wir geübt.

00:33:38: Und die Sarah, die hält mir das, was ich doof finde vom Leib.

00:33:43: Die regelt das.

00:33:45: Die übernimmt Führung, die übernimmt Verantwortung und ... Das ist das, wo ich hin will, damit ich mit diesem Hund langfristig ein schönes Zusammenleben hab.

00:33:54: Und die Ronja ist ein absolut entspannter Hund.

00:33:59: Sie ist als Typ nicht entspannt.

00:34:01: Für mich ist das entspannt, sie als Hund zu haben.

00:34:03: Ich belastet Ronja nicht.

00:34:08: Aber Abby ist im Moment das, was Ronja vor fünf Jahren war.

00:34:15: Und das ist schon belastend, weil du kannst mit dem Hund halt super viel ... Du kannst gar nicht mit ihr in Kontakt.

00:34:21: Du kannst mit dem Hund nichts regeln.

00:34:23: Du kannst mit ihr nichts managen.

00:34:24: Du hast keinen schönen Alltag.

00:34:26: Du machst keine schönen Spaziergänge.

00:34:29: Und das ist alles super anstrengend.

00:34:31: Und das klingt jetzt sehr viel schlimmer, als es ist.

00:34:36: Ja, weil man weiß das ja über diesen Hund.

00:34:40: Das heißt, in dem Moment, wo man sich für diesen Hund entscheidet, entscheidet man sich auch für den Prozess.

00:34:46: Und das ist ein wahnsinnig... Eine wahnsinnig wertvolle Leistung, finde ich, wenn ein Mensch sagt, ich entscheide mich jetzt für diesen Hund und ich entscheide mich dafür, diesem Hund zu zeigen, dass das Leben gar nicht so schlimm ist.

00:35:03: Ich gehe nicht hin und sage, ich entscheide mich hier, weil es kein anderer macht und dieser Hund, der ist ja so scheiße und so ängstlich und er kann dann bei mir da seine Angst ausleben.

00:35:13: Nein, darum geht es nicht.

00:35:14: Es geht darum, dass du derjenige sein wirst, der dem Hund zeigt, dass Leben schön ist.

00:35:19: und dass es Spaß macht.

00:35:20: Und wenn ich Ronja sehe, wie die lachend über die Felder und durch die Wälder rennt und Freundschaften hat und inzwischen auch bestimmten handvollen Menschen hat, die sie sogar gut und gerne trifft.

00:35:31: So, es gibt zum Beispiel, ich habe eine Freundin, mit der gehen wir auch viel spazieren.

00:35:36: Die hat sich einfach in diesen Menschen verliebt.

00:35:38: Die liebt diese Frau.

00:35:40: Ja, und so was zu erleben, das ist ganz großartig.

00:35:45: Und jetzt hat Ronin ein total wertvolles Leben, weil sie kennt tolle Menschen, sie kennt tolle andere Runde, sie liebt es, spazieren zu gehen.

00:35:52: Wir machen Trickkurs, da vergisst sie sogar ihre Ängste, weil ihr Distriksen so wichtig ist.

00:35:57: Die hat sich so viel locker gemacht in den letzten Jahren und jetzt haben wir eine tolle Zeit zusammen.

00:36:01: Der Weg war halt steinig.

00:36:04: Aber es war auch ein super schönes Erlebnis zu sehen, dass diese Entwicklung macht.

00:36:09: Also, ich finde das ganz wichtig zu sagen, dass ein Angsthund nichts ... Also, einen Angsthund zu sich zu nehmen ist nichts Schlimmes.

00:36:18: Man muss nur die Kapazitäten haben dafür.

00:36:20: Ich glaube, hier kann das in die Hose gehen, wenn du dich hier falsch entscheidest, wenn du wegen Mitleid oder aus Mitleid den Hund zu dir holst.

00:36:30: Oder weil du sagst, das wird schon, dann hast du ein Problem.

00:36:36: Wenn du aber sagst, okay, ich sehe schon die Baustelle, aber auf die Baustelle habe ich Lust.

00:36:40: Ich möchte diese, ich möchte deine Entwicklung, die möchte ich mitgestalten.

00:36:44: Ich will ein Teil davon sein.

00:36:45: Ich will das erleben mit dir zusammen.

00:36:47: Ich will das mit dir zusammen schaffen.

00:36:49: Wenn das dein Ansatz ist, dann ist ein Angsthund für ein toller Hund.

00:36:55: Du musst halt nur eben diesen ersten, diese ersten Wochen, Monate oder vielleicht auch, wenn es blöd läuft, Jahre

00:37:04: packen.

00:37:06: Schönes Luftwort eigentlich.

00:37:07: Was will man mehr?

00:37:08: Das ist doch eigentlich im Grunde genommen.

00:37:10: der wichtigste Tipp hinten raus.

00:37:13: Und ich denke, das wird nicht das letzte Mal sein, dass wir darüber sprechen.

00:37:16: Es ist aber ganz schön, finde ich, dass du nochmal anhand deiner Hunde oder in den Erfahrungen, wie du gerade machst, auch als Pflegestelle auch nochmal eine einzelne Folge wert, glaube ich, weil jetzt kann man so ein bisschen auch so ein Update mal haben.

00:37:32: Da hast du auch, glaube ich, schon deine Erfahrungen gemacht, als Pflegestelle in allen Variationen.

00:37:38: Und ich bin mal gespannt, was du das vielleicht dann nächstes Jahr zu erzählen hast.

00:37:44: Danke dir für diese Folge heute und in der letzten.

00:37:48: Für dieses Jahr können wir uns um eure Fragen.

00:37:52: Genau, da freue ich mich drauf.

00:37:54: Und nochmal, ich plädiere dafür, dass Menschen sich für Abby bewerben.

00:38:01: Ich sage das nochmal ganz deutlich, das wird ein spitzenmäßiger Hund, wenn ihr Bock drauf habt.

00:38:07: Meldet euch.

00:38:08: Hab Bock.

00:38:09: Hab Bock auf every App.

00:38:11: Die ist auch noch bildschön.

00:38:12: Ganz toller Hund.

00:38:13: Das wird super mit ihr.

00:38:17: Also, bitte meldet euch.

00:38:19: Bitte meldet

00:38:20: euch.

00:38:21: Ja, ich hab Angst, dass sie sich zu sehr an mich gewöhnt.

00:38:23: Deswegen, bitte meldet euch.

00:38:25: Also, los ran.

00:38:27: Bis nächste Woche, Mike.

00:38:28: Bis

00:38:28: nächste Woche.

00:38:29: Tschüss.

00:38:36: Tschüss.

00:38:37: Sarah Novak

00:38:38: und Mike Leis.

Über diesen Podcast

Wer kennt das nicht? Da stürmt die 70 Kilo-Dogge auf einen zu, die Lefzen fliegen, der heiße Atem gefriert in der Luft und sehr sehr weit weg die laute Stimme des Besitzers: „Keine Angst, der will doch nur spielen“. Beruhigend. Nicht! Kein Hund tut Dinge, einfach nur weil er spielen will. Der Dogcast „Der will nicht nur spielen“ ist das Sprachrohr der Hunde, nicht der Menschen.

Die Kölner Hundetrainerin und Hundepsychologin und Hundebesitzer Mike Kleiß kennen sich seit zehn Jahren. Sie trafen sich damals in Sarahs Hundeschule, Sarah war die Trainerin. Mike lebte schon damals seit 20 Jahren mit Hunden, doch mit seinen neuen Gefährten Spagna und Dante kamen neue Herausforderungen auf ihn zu. Beide stammten aus einem italienischen Tierheim. Tierschutzhunde sind anders.
Tierschutzhunde haben eine Geschichte, die man meistens nicht kennt.

Nach Jahren treffen sich Sarah und Mike nun in diesem Dogcast wieder. Und wie damals ist das Thema klar: Hunde! „Nicht die Hunde haben ein Problem, denen geht es meist prima. Sie leben im Jetzt, und sind sich keiner Schuld bewusst.“, sagt Sarah. „Deshalb versuchen wir in unserem Dogcast das zu übersetzen, was der Hund denkt. Dem Menschen bewusst zu machen: Versteh den Hund besser, dann geht es Euch beiden besser. Wir wollen für ein besseres Miteinander sorgen. Uns geht es nicht um den erhobenen Zeigefinger. Der will eben nicht nur spielen! Der will verstanden werden, der will einen guten
Rudelführer, der will ein liebevolles aber klares Miteinander“, ergänzt Mike.

Dieser Dogcast - so nennen Sarah und Mike ihren Podcast - soll die Herzen der Hundebesitzer erreichen. Ein bisschen auch den Verstand. Dieser Dogcast soll berühren, soll erklären ohne zu belehren. Hunde sind Teil unserer Gesellschaft, schon so lange. Gehen wir achtsam mit ihnen und mit uns um.

von und mit Sarah Nowak und Mike Kleiß

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