Der will nicht nur spielen -  der Hundepodcast mit Sarah Nowak und Mike Kleiß

Der will nicht nur spielen - der Hundepodcast mit Sarah Nowak und Mike Kleiß

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:02: Selten habe ich Sarah so müde gesehen, um die Augen rum.

00:00:15: Und ich glaube, ungefähr erahnen zu können, was da passiert ist, wenn man denn auch so ihrer neuen Story gefolgt ist, wie sie abgeschossen hat.

00:00:25: Und ich bin mal gespannt, was du heute so alles zu berichten hast.

00:00:29: Und wir haben ja viele Sachen, die wir besprechen müssen.

00:00:31: Guten Morgen erst mal.

00:00:32: Guten Morgen, Mike.

00:00:33: Aber du hast ein recht ... Ja, Kaffee steht vor mir, der, ich glaub, inzwischen ... Ich bin seit drei Uhr wach.

00:00:42: In der Tat.

00:00:44: Dann frag ich doch, direkt liegt es vielleicht an deinem Hundemoment der Woche?

00:00:48: Nö, ja, möglich.

00:00:52: An der liegt ein Abby, ja.

00:00:54: Jo, die Abby ist da.

00:00:56: Jo, die Abby ist da.

00:00:57: Die Abby ist am Samstag frisch importiert aus Rumänien angekommen.

00:01:04: Und hier war mit Ansage, also Feiern hatte vorab schon vorgewarnt, dass aus Rumänien gemeldet wurde, dass jedoch eine sehr besonders zurückhaltende Hündin ist, die sich jetzt nicht unbedingt auf Menschen einlässt.

00:01:21: Was das nachher hier gibt, weiß man ja dann immer nicht, aber da wurde schon gesagt, es könnte.

00:01:27: Schwieriger werden, dann kamen auch aus dem Transport eine Zwischenmeldung während der Fahrt.

00:01:31: Man möge doch bitte drüber nachdenken, ob man nicht noch eine Transportbox direkt mit an den Transporter dran bringt, damit man Box zu Box machen kann, weil die Vorstellung wohl so absurd war, dem Hund ein Geschirr anzuziehen.

00:01:46: Das hatten die wohl auch schon während der Fahrt erkannt, dass das schwierig werden könnte.

00:01:50: Und es bewahrheitet sich.

00:01:51: Also, Abby ist wirklich ein außergewöhnlich Ja, ich will nicht unsicher sagen, weil das ist schon nicht mehr unsicher.

00:02:02: Keine behaftete Hund.

00:02:04: Ja,

00:02:04: die hat gerade, also ich meine, sie ist gerade frisch angekommen.

00:02:08: Und ich glaube, sie ist gerade der Überzeugung, dass ihr letzte Stündchen geschlagen hat.

00:02:15: Sie hat immer wieder so gute Momente, gerade mit den Artgenossen.

00:02:18: Das ist ja, also mein, aus dem Ärmel sind halt die Hunde hier.

00:02:24: Mit uns Menschen will die ehrlicherweise mal gar nichts zu tun haben, auch nicht mit den Kindern.

00:02:28: Das ist schade.

00:02:30: Das ist ja immer so mein Plan B. Weil das bei den meisten Hunden voll gut klappt mit den Kindern immer.

00:02:36: Das findet Abby aber nicht.

00:02:38: Abby findet Menschen allgemein einfach voll schräg und supergefährlich.

00:02:44: Und deswegen geht alles, was ich mache, geht nur über die Hunde.

00:02:48: Wenn alle Hunde kommen und bei mir eine Wurst holen, dann wird sie sich vielleicht ein Stück vortrauen.

00:02:53: Also ich hab's inzwischen schon, dass sie mir aus der Hand ein Leckerchen nimmt.

00:02:58: Aber es ist jetzt nicht vorzustellen, dass ich die Anleine oder sowas.

00:03:03: Sie läuft jetzt hier bei mir im Haus mit so einem Geschirr.

00:03:06: Sicherheitsgeschirr mit Tracker dran und Halsband und Hausleine.

00:03:11: Das

00:03:11: klingt ja fantastisch für zu Hause.

00:03:14: Ja, es geht grad nicht anders, weil ich sag's dir, wie's ist, wenn ich, also wenn hier irgendeine Eventualität eintritt und dieser Rund die Möglichkeit bekommt, abzuhauen, dann tut sie das auch.

00:03:26: Da bin ich mir ein tausendprozentig sicher und ich weiß auch mit genauso viel Prozent, dass ich die im Leben nie wiedersehen werde.

00:03:34: Wenn ich die verliere, dann ist die weg.

00:03:37: Also, das ist ein wunderschönes Beispiel für, wie wichtig es ist, einen Hund vernünftig zu sichern.

00:03:43: Ich kenne das.

00:03:44: Da ist eine doppelte Sicherung einfach zu wenig.

00:03:49: Ich hab heute ... Nee, gestern, früh, mit sehr, sehr viel Mühe.

00:03:57: Das geschafft sie nach ewig langer Zeit irgendwie.

00:04:01: zu bekommen, weil ich habe ja diese Hausleine dran, stellst du dich da drauf, also stell dich da drauf, dafür musst du ja, ich sag mal erstmal in den Nahbereich kommen, weil die Hausleine kann ja nicht Kilometer lang sein, die ist halt so lang, dass die ein Stück auf dem Boden schleift, dass ich mit dem Fuster schon drauf kann, aber da muss ich schon in den Radius von einem Meter um sie rum, muss ich rein.

00:04:25: Und da komme ich halt kaum dran, das braucht, also wenn ich auch nur in ihre Nähe komme, haut die halt sofort ab.

00:04:31: und versteckt und verschanzt sich in den hintersten Ecken.

00:04:35: Und ich will ja auch nicht den Hund durchs Haus jagen, weil das wird unserer ganzen Sache auch nicht dienen.

00:04:42: Deswegen muss das alles mit ganz viel Ruhe und Entspannung und gutem Zureden und im richtigen Moment einfach auf die Leine draufstellen, damit ich überhaupt an den Hund rankomm, dass ich die mal streicheln kann, dass ich die mal anleihen kann, damit man rausgehen kann.

00:04:57: und dann Brauche ich eine Leine, die ich an meinem Körper befestige, am Sicherheitsgurt, den ich anhab.

00:05:03: Eine Leine, dann noch eine Leine in der Hand.

00:05:07: Also die ist ... Ich sag's dir, ich mach mir eine Niveau.

00:05:10: Wenn die, wenn ich da mal was ... Also ich könnte, ich würde mir nicht zutrauen, mit ihr rauszugehen und beide Leinen in der Hand zu halten.

00:05:18: Die eine muss an meinem Gurt dran sein, damit, falls doch mal was ist, dass die an mir dran ist.

00:05:25: Das ist auch schwierig.

00:05:28: Ja, ich hatte auch Panik, aber ich hatte das ja auch bei Kara damals.

00:05:31: Boah, da habe ich Panik, vor allem, wenn dann so ein Bus kommt und der Hund aus dem Ofen, da ist man vielleicht drauf vorbereitet, gedanklich, aber trotzdem, wenn es passiert, die machen dann einen Satz von drei Metern aus dem Stand.

00:05:46: Unglaublich.

00:05:48: Ja, und die krieg, also du musst halt, also hier bei ihr ist es zum Beispiel so, jetzt war das so, dass ein Mann seine Fensterschreiber beim Eiskratzer bearbeitet hat.

00:06:00: Ich gehe mit ihr ja nicht wirklich groß spazieren, sondern das ist eine Runde ums Haus quasi, mehr ist das nicht.

00:06:10: Und da war einer, der hat, also wir haben eigentlich keine Begegnungen in dem Bereich, weil dafür, also ich versuche es zu vermeiden, und gerade auch.

00:06:18: Und da war einer, der das Fenster gekratzt von einem Auto und dann kriegt die eine Panikattacke und dreht sich im Kreis und versucht, aus dem Sicherheitsgeschirr rauszukommen.

00:06:27: Also die ist nur auf Flucht.

00:06:29: Die hat die gesamte Zeit immer alle Optionen im Blick.

00:06:32: Sie guckt immer, wo könnte ich hin?

00:06:34: Wo könnte ich abhauen?

00:06:35: Die will weg.

00:06:36: Und das wird jetzt wirklich dauern, bis wir zusammenfinden.

00:06:42: Das weiß ich.

00:06:44: Z.B.

00:06:44: mit dem Brösel, der Jackpot jetzt gerade.

00:06:48: Jetzt bin ich voll froh, dass er noch nicht vermittelt ist.

00:06:52: Jetzt guht er in meiner Gruppe richtig gut.

00:06:54: Borgwei ist so ein Hund, der solche Angst hat.

00:06:58: Der verträgt die auch in die Gruppe.

00:07:01: D.h.

00:07:02: alle anderen haben gerade nicht wirklich Bock auf die.

00:07:05: Der einzige, den das nur juckt, ist halt der Brösel.

00:07:07: dem ist das total egal, wie die drauf ist.

00:07:09: Der findet die gut.

00:07:11: Ja, ich weiß.

00:07:12: Brüssel ist einfach ... Brüssel halt.

00:07:15: Ja, und die zwei spielen auch.

00:07:17: Also, die liegen so beieinander und vierteln so ein bisschen und knutschen ein bisschen.

00:07:23: Also, das ist jetzt gerade so ihr Buddy.

00:07:26: Und deswegen sehe ich ja, was eigentlich drinsteckt.

00:07:30: Ich sehe, was sie kann.

00:07:33: Jetzt muss ich nur noch schaffen, dass ich das auch kann, was der Brösel kann.

00:07:36: Drei Brösel.

00:07:38: Ich muss mehr Brösel sein, ja.

00:07:40: Mein Gefühl sagt mir, das könnte doch einen ganzen Moment dauern, alles.

00:07:43: Deswegen ... Ach, was?

00:07:48: Ich bin einfach nur froh, dass Brösel da ist.

00:07:50: Na ja, so sieht's grad aus.

00:07:52: Ist halt alles ein bisschen ... anstrengend.

00:07:56: und ja nachts winselt sie und weckt mich dann.

00:07:58: Und dann versuch ich irgendwie, sie zu kriegen, damit wir ein bisschen ... bisschen näher geben kann.

00:08:04: Sie muss jetzt halt unter etwas, ich sag mal, mit leichtem Druck lernen, meine Liebe auszuhalten.

00:08:10: Mit leichtem Druck.

00:08:12: Ja, ich sag das.

00:08:14: Ja, ich muss sie halt einmal kriegen.

00:08:16: Und wenn sie dann bei mir ist und ich sie dann eine Zeit lang... Streichel, also ich mach das dann halt wirklich mitten in der Nacht.

00:08:23: Dann ist das Haus ganz ruhig.

00:08:24: Alle schlafen, auch die anderen Hunde sind total platt.

00:08:26: Die haben kein Bock auf irgendwas.

00:08:27: Die liegen dann um uns rum.

00:08:29: Alles ist sehr entspannt.

00:08:30: Und dann versuche ich halt, die, ich sag mal, in Trance zu streicheln.

00:08:33: Das dauert halt echt lang, bis die überhaupt aus diesem Schock, aus dieser Starre rausgeht und sich so ein bisschen entspannt, dass sie überhaupt wahrnimmt, was passiert.

00:08:43: Also ist schon echt extrem.

00:08:45: Ja.

00:08:46: Das ist eine sehr, sehr schöne Hündin, die sie ... Total Zucker aus und ich glaube, wenn sie irgendwann all diese Baustellen hinter sich lässt, dann wird das ein spitzen Hund sein, aber da ist noch einiges zu tun.

00:08:59: Da ist sie bei den noch in guten Händen und natürlich in den Pfoten von Brösel.

00:09:03: Ja, Brösels Pfoten dürfen jetzt bitte grad mal nicht weiterlaufen, Gott sei Dank.

00:09:08: Gibt es gerade keine ganz konkrete Adoption?

00:09:13: Das heißt, ich hab noch ein bisschen Luft.

00:09:15: Das muss jetzt schnell gehen, liebe Abby.

00:09:17: Nicht, dass uns der Brösel weggeschnappt wird.

00:09:21: Ja, gut, Schatz.

00:09:23: Ich hoffe, du hast besser geschlafen und dein Hund im Moment der Woche war schön.

00:09:29: Es geht, also ich hab besser geschlafen, immer nicht.

00:09:32: Es geht, weil ich auch immer mal so am Vier gemägt werde.

00:09:36: Papa, ich hab Hunger.

00:09:39: Oder ... Papa, ich kann nicht mehr schlafen.

00:09:43: Oder, ich weiß nicht, es ist eine Entwicklungsschub.

00:09:46: Immer wenn es eine Entwicklungsschub ist, dann ist es immer die Nacht

00:09:49: vorbei.

00:09:50: Dementsprechend bin ich auch fast an einem Punkt.

00:09:55: Hier immer eine kleine Spritze rein und das Auge.

00:09:58: Da haben wir eine kleine Spritze rein.

00:09:59: Das ist brutal.

00:10:01: Aber hundermäßig läuft es gut.

00:10:06: Alle Ausbrecher, die so ab und zu mal ausbrechen, haben wir jetzt inzwischen hier im Griff.

00:10:10: Ja, das ist gut.

00:10:14: Und Bella hat es eine Kulisau.

00:10:18: Ja,

00:10:19: das haben wir bekannt, aber erzählt.

00:10:21: Das bin ich

00:10:21: gespannt.

00:10:22: Es war irgendwie so, dass wir haben das Haus auf längs gedreht und einmal alles komplett sauber gemacht und alles komplett jeden schrank.

00:10:35: Jede Schublade.

00:10:37: Alles komplett auf links.

00:10:40: Also du machst quasi den Frühjahrsputz kurz vor Weihnachten?

00:10:43: Es war ein Entrumpelungs-Dings auch noch mit dazu.

00:10:47: Also wo du sagst, wenn du viel zu viel Stuff hast, dann schmeißt du irgendwann alles raus und ordnest neu.

00:10:54: Fährst dich mal zur Mülldeponie und keine Ahnung, ist das Wahnsinn, was so überall sich anstaut.

00:11:02: Viel Platz, viel zu viel.

00:11:06: Auf jeden Fall standen dann im Flur einige Tütenrummel, Tütenrummel mit Altpapier und so.

00:11:13: Und Bella hypnotisierte einen Mülleimer, einen Mülleutelig an der Zeit.

00:11:19: Da war eine Maus drin.

00:11:21: Du bist ja

00:11:22: eine Fox.

00:11:23: Ey, das war so klar, dass das bei Bella, die hat's halt, die hat's halt, ja.

00:11:27: Also wenn sie so sich verhält, muss es eine Maus oder eine Ratte.

00:11:32: Ich schätze Maus, ne?

00:11:33: Eine Töte.

00:11:34: Es war ja nicht in der Töte, sondern irgendwie hatte sich eine Maus, keine Ahnung, wo und woher sie kam, hatte sie sich auf jeden Fall verirrt und saß zwischen zwei Beuteln.

00:11:47: Ach, nee.

00:11:49: So, und jetzt guckte bei der die ganze Zeit, der Kater lief auch noch vorbei.

00:11:55: Ach, Fido.

00:11:58: Ich denk so, du bist auch so nix zu gebrauchen.

00:12:01: Ist auch ein halber Hund.

00:12:03: Genau, genau.

00:12:05: Und diese kleine Maus saß zwischen zwei großen Plastiksecken und kauerte so.

00:12:12: Okay, so, oh Gott.

00:12:13: Oh ja, ja, ja.

00:12:15: Wie konntest

00:12:16: du sie retten?

00:12:17: Pass auf, normalerweise ist es dann sehr schwer.

00:12:20: Und sie saß aber in der Nähe der Eingangstür.

00:12:23: Jetzt hatte ich Hoffnung und hab dann gesagt, Bella macht deinen Job, Bella macht deinen Job und Bella, war völlig außererrandesband.

00:12:29: Jetzt wollte ich ja nicht.

00:12:31: dass Bella, wenn sie die Maus gekriegt hätte, dann wäre ein Hubs gewesen und dann wäre es das gewesen mit der Maus.

00:12:37: Also brauchte ich Bella ja eigentlich nur, um die Maus in Richtung Führzulenken.

00:12:42: Das ist uns beiden gelungen, also Bella und auch mir.

00:12:46: Ich habe dann in Blitz-Eile die Tür aufgemacht.

00:12:49: Die Maus lief in die richtige Richtung und ich wollte die Tür wieder zu.

00:12:52: Ah, Mäuseleben

00:12:54: gerettet.

00:12:55: Mäuseleben gerettet.

00:12:58: Bella hat ein besonders großes Leckerlieb bekommen.

00:13:01: Hat trotzdem

00:13:02: mega frustriert wahrscheinlich.

00:13:03: Ja, sie suchte die ganze Zeit die Maus.

00:13:05: Ich wusste nicht.

00:13:07: Warte mal.

00:13:07: Stopp mal.

00:13:08: Du bist voll kein guter Teamplayer.

00:13:10: Nein, du bist ja eh, war meine Maus nicht.

00:13:13: Bist du verrückt?

00:13:14: Was ist los mit die Schabi?

00:13:17: Ja, also es war wirklich so.

00:13:19: Wenn wir das sprechen können, ich glaub, die ist ja so eine kleine Asi.

00:13:22: So eine kleine Asi.

00:13:23: Du denkst mal deine Rolle.

00:13:25: Denk mal deine Rolle.

00:13:27: Denk mal deine Rolle.

00:13:31: Das war sehr süß auf jeden Fall.

00:13:32: Das war wirklich irgendwie auch cool, weil also du siehst halt irgendwie so ein Hund macht dann einfach einen Job.

00:13:37: Egal ob Maus oder Ratte.

00:13:40: Und in der Werkstatt ist jetzt irgendwo auch etwas Maus oder Ratte, weil Bella völlig aufgeregt über die Kisten hüpft und überall nach Vorstund guckt.

00:13:50: Also sie entwickelt sich mehr und mehr zu einem Gebrauchshund, was mich natürlich sehr, sehr stolz macht.

00:13:56: Und vor allen Dingen dann, wenn es unblutig ausgeht.

00:13:59: So wurde also quasi ein Hattenhund zum Mäusehund und so, dass die Maus unbeschadet im Garten weiter bühlen darf.

00:14:11: Oh, happy end.

00:14:13: So, genau.

00:14:16: Als ich so verrückt finde, ist wie zuvor, dass man sich

00:14:20: da

00:14:21: an dem Hund orientieren kann.

00:14:24: Ich hab mal so eine Sache, da hat meine Schwiegereltern so ein Riesenberg Holz geliefert bekommen von Kamin.

00:14:30: Dann wird das

00:14:31: von so einem

00:14:32: Lkw da runtergeschüttet auf den Hof.

00:14:35: Dann muss man schreit für schreit das wieder stapeln und weggetragen.

00:14:40: Und da war ich zu mir anpacken.

00:14:42: Und ... Buggy-Unfriede oder nur Buggy, ich glaub, es war nur Buggy.

00:14:47: Ja, es war nur Buggy.

00:14:49: War mit mir da an diesem Berg dran irgendwie.

00:14:53: Sie war ab Sekunde eins, nachdem wir da angekommen sind, war die an diesem Bergholz dran und hat gesagt, hier ist eine Maus.

00:15:02: Das kennst du ja an der Körpersprache.

00:15:05: Und ja, wir haben das Holz abgetragen über einen ganzen Tag hinweg.

00:15:08: Und den ganzen Tag war sie überzeugt, da ist eine Maus.

00:15:12: Und der Stapel, der wurde immer kleiner und kleiner.

00:15:15: Und irgendwann sagt man, Schwiegervater, das ist ja Quatsch, wie wir hier rumwühlen.

00:15:18: In dem Holz, die Maus, die war ja schon längst weg.

00:15:21: Keine Maus ist keine Maus.

00:15:23: Es wurden immer weniger.

00:15:24: Irgendwann hatte man das Gefühl, man sieht wirklich jede Lücke dazwischen.

00:15:28: Und dann habe ich gesagt, ja, hey, Buggy, sag mal.

00:15:30: Und dann hebste eins der letzten Dinger hoch und dann kommt die Maus daraus geflitzt.

00:15:34: Sie war tatsächlich darunter.

00:15:36: Wahnsinn.

00:15:37: Ja.

00:15:37: Und die hat mit einer Ausdauer den ganzen Tag davor gesessen und gesagt, hier ist eine Maus.

00:15:42: Und die hat sie Gott sei Dank auch nicht bekommen damals.

00:15:45: Das fand ich krass, weil ich wirklich am Ende selbst nicht mehr dran geglacht habe.

00:15:48: Also, du musst dich vertun.

00:15:49: Das riecht hier nur.

00:15:50: Und die kann da nicht mehr drin sein.

00:15:51: Es ist so wenig Holz nur noch übrig.

00:15:53: Die wär ja doof, die Maus.

00:15:55: War sie halt auch.

00:15:59: Ja, witzig.

00:16:04: Wie kommen wir jetzt auf unser Thema?

00:16:06: Ich glaube, wir müssen es einfach sagen.

00:16:09: Wir hatten ja bei Instagram gefragt, was euch so interessiert.

00:16:13: Und eine der Antworten fanden wir jetzt heute Morgen gut.

00:16:16: Was bedeutet es für euch, fair zum Hund zu sein?

00:16:19: Wir sprechen ja immer wieder da drüber, ne?

00:16:21: Hier fair bleiben, fair bla bla bla.

00:16:23: Und deswegen finde ich die Frage auch cool, weil das ist ja mega subjektiv eigentlich, ne?

00:16:31: Und deswegen dachte ich, lass uns noch mal da drüber sprechen, finde ich gut die Frage.

00:16:35: Das ist eine Top-Frage vor allen Dingen, weil sich jeder für sich wahrscheinlich dann auch anders definiert.

00:16:41: Bestimmt gibt es viele Schindmengen, aber ich hab auch.

00:16:46: oftmals so das Gefühl, nicht fair zu sein.

00:16:50: Also ich komme eigentlich genau von der anderen Ecke, dass ich immer das Gefühl habe, oder immer stimmt nicht, aber regelmäßig das Gefühl habe ich bin nicht wirklich fair.

00:17:00: Also fair bedeutet ja auch, dass jeden Tag, keine Ahnung, zwei große Hundehunden drin sind, dass man jedem Hund genug Aufmerksamkeit schenkt, bei vier Hunden schwierig.

00:17:15: wenn man sonst noch ein Leben hat.

00:17:18: Und so weiter.

00:17:18: Also es gibt so Dinge, wo ich manchmal denke, nee, das ist nicht wirklich fair.

00:17:24: Gerade wenn es um Zeit geht.

00:17:26: Auf der anderen Seite, oder was die alles mitmachen müssen.

00:17:29: Also in meinem Leben, boah, was die alles mitmachen müssen, auch mit Reisen und so manchmal.

00:17:33: Und gut, jetzt hat Bilbo das über den Zeitraum auch geschafft, seine Flugangst, wollte ich sagen, seine Autoangst abzulegen.

00:17:44: Aber... Ich glaube trotzdem am Ende, es ist so, dass es wahrscheinlich für alle, die bis auf alle Ausnahmen, alle aus dem Tierschutz, glaube ich, schon sehr, sehr fair ist, so dass sie ein gutes Leben führen können und hoffentlich auch happy sind.

00:18:00: Bei dem einen oder anderen sieht man es dann auch, wenn er lachend den Berg hochläuft wie Pelle heute Morgen in der Sonne.

00:18:05: So, je, die Sonne sieht er da.

00:18:07: Vollgas.

00:18:10: Aber es ist schon, auch wenn ich eine Herausforderung manchmal immer fair zu sein und fair zu reagieren.

00:18:18: manchmal ist man auch unwirsch, da steht ein Hund im Weg und dann sagst du, geh mal aus den Füßen, dass das sagt einfach auch teilweise nicht fair.

00:18:27: Wenn wir unsere Launen haben, wenn wir angespannt sind, teilweise eben auch, wenn man es nicht will, das mal auch irgendwie einem Hund auszulassen.

00:18:35: Genauso wie Menschen ist es auch nicht fair.

00:18:39: Aber ich glaube, für mich ist es vor allen Dingen wichtig, im Alltag fair mit dem Hund umzugehen, im Sinne von die Balance zu halten zwischen was ist okay und was ist nicht okay und auch im ruhigen und langen Leinen zu lassen, ihn als das Individuum zu akzeptieren und auch nicht zum Missbrauchen als... Vorzeige Objekt oder so.

00:19:11: Es gibt ja so Menschen, die sich über ihren Hund definieren.

00:19:16: Und die dann auch irgendwie so sagen, auch irgendwie brauchen, das brauchen.

00:19:20: Ich kenne da so ein, zwei Fälle, einen Hund dann auch unter in Anführungsstrichen Kontrolle zu haben.

00:19:28: Das ist dann nicht fair.

00:19:29: Also das eigene, nicht vorhandene Selbstbewusstsein.

00:19:33: aufzupolsteren oder auszugleichen durch Hundehaltung.

00:19:36: Das ist für mich das Schwierige.

00:19:39: Das mal so als grundsätzlicher Einordnung.

00:19:41: Wie ist es bei dir?

00:19:46: Wenn ich an fairen Umgang mit den Hunden denke, dann denke ich viel darüber nach, was erwarte ich und was ist der andere, fähig zu leisten.

00:20:02: Das ist so für mich der ... Der Punkt, an dem ich am allermeisten über fernes Nachdenke.

00:20:11: Das gilt für jede Lebensphase und jede Situation eigentlich.

00:20:17: Also das kann natürlich auch sich übertragen in den Bereich.

00:20:22: Ich erwarte, dass mein Hund so viele Stunden zu Hause hockt und auf mich wartet.

00:20:27: Ist das denn für dieses Tier so machbar, dass das nicht erleidet unter dieser Haltung?

00:20:37: dann sind wir da bei der Art der Haltung im Bereich Fairness.

00:20:44: Wo ich aber ganz häufig, ganz, ganz häufig damit in Berührung komme, ist halt tatsächlich bei der Erwartung, die ich an den Hund hab im Alltag, also im Verhalten, kann ich von meinem Hund dieses oder jenes Verhalten erwarten und auch einfordern.

00:21:03: Kann der das leisten?

00:21:05: Muss er das leisten?

00:21:08: Ist das noch fair?

00:21:10: Und das steht und fällt ganz häufig damit, dass ich mich dann frage, weiß der Hund denn genau, was ich da von dem Hund überhaupt möchte?

00:21:19: Das ist für mich immer so das Schlimmste und Unfährste, wenn jemand von seinem Hund etwas verlangt und dann auch Druck macht oder sogar fies wird mit dem Hund.

00:21:31: Und ich das Gefühl habe, der Hund hat gar nicht begriffen, was los ist und worum es geht und ist einfach hilflos.

00:21:36: und Hilflosigkeit, finde ich ganz, ganz schlimm.

00:21:40: Ich finde, ich kenne das ja als Mensch auch, dieses Gefühl hilflos zu sein.

00:21:44: Das kennt man spätestens noch aus der Kindheit.

00:21:47: Dass Dinge von einem verlangt wurden oder man Dinge tun musste, die einem vielleicht auch Angst gemacht haben, wo man einfach nicht wusste, was los ist, wie es geht.

00:21:57: Man war unsicher und dann wird da Druck drauf gepackt.

00:22:00: Ähm, das finde ich ... das Gefühl ... ganz schlimm, und das finde ich sehr unfair.

00:22:06: Das ist so was, wo ich immer ... versuche, mich immer selbst abzufragen, kann das Tier, mit dem ich grade was tue, das leisten ist, das fair ist, das nicht fair, tue ich meinem Tier oder dem Tier damit ... einen Gefallen, also ... ist das auch dem Tier dienlich oder ... was mach ich hier eigentlich?

00:22:28: Also, mich selbst einfach zu ... immer wieder zu überprüfen.

00:22:33: Und meine Erwartung an die Tiere.

00:22:34: Das ist etwas, was ich halt total wichtig finde.

00:22:38: Und das bezieht sich auf super viele Bereiche eigentlich, ja.

00:22:41: Und wenn ich jetzt zum Beispiel an meinen normalen Hundeschulkurs denke und wir dann hergehen und sagen, da sind jetzt viele Hunde, die sind jung, die haben eigentlich grad Bock miteinander zu spielen.

00:22:56: Und die sollen jetzt aber hier sich hinsetzen oder hinlegen.

00:23:00: Und die sollen mal ... Ähm, da ihre Gefühle im Griff haben und das aushalten und die dürfen jetzt nicht losflitzen und die müssen die Frustration ertragen.

00:23:09: Dann ist das zum Beispiel etwas, was viele als Unfair finden.

00:23:14: Aber was der Mensch dann unfair findet, ist nicht, dass er das Gefühl hat, dass der Hund nicht weiß, worum es geht, sondern so, wieso darf der das jetzt nicht?

00:23:24: Das ist doch eigentlich wer, das ist okay, wenn er jetzt spielen geht.

00:23:28: Warum darf er das denn jetzt nicht?

00:23:30: Und... Das fühlt sich für viele Menschen unfair an, weil das dann vermenschlicht gedacht ist

00:23:36: auch.

00:23:38: Und das ist so, als würde ich sagen, wenn mein Kind in die Schule geht und dann da fünf Stunden sitzen muss, warum muss das Kind das denn machen?

00:23:48: Das wird jetzt einfach viel lieber auf dem Spielplatz sein oder im Wald spielen gehen oder toben oder schreiend, in der Gegend rumrennen.

00:23:55: Und jetzt muss das da so ruhig sitzen, warum muss das denn sein?

00:23:59: Weil das Leben so ist.

00:24:01: Punkt.

00:24:03: Punkt.

00:24:04: Weil das Leben halt kein Ponyhof ist und weil wir einfach manchmal Dinge tun müssen, die uns nicht gefallen.

00:24:12: Wichtig ist doch jetzt nur, dass wir fair bleiben beim Erklären.

00:24:17: Dass wir ruhig bleiben, dass wir den Hund nicht anschreien, dass wir nicht frustrieren, dass wir nicht unkontrolliert sind, dass wir dem Hund nicht weh tun, sondern dass wir dem Hund jetzt ganz, ganz klar erklären, dass es ... die Situation.

00:24:29: Das wird von dir erwartet.

00:24:31: Das wird jetzt von dir eingefordert und wir ziehen das hier zusammen durch.

00:24:34: Wir sind miteinander in dieser Baustelle drin.

00:24:39: Ich lass dich nicht hängen, aber ich erwarte, dass du das jetzt hier mit mir durchziehst.

00:24:43: Und das finde ich dann wieder fair.

00:24:46: Also für mich ist es halt in dem Moment, in dem ich das Gefühl habe, der Hund hat die Aufgabe verstanden und tut sich nur schwer damit, die umzusetzen.

00:24:56: Und es ist gut erklärt die Aufgabe und ich bleib halt einfach ruhig und geduldig mit dem Tier.

00:25:02: Und setz einfach nur jetzt etwas Schwieriges durch, nämlich dass der Rund Frustration aushält, dass der Runde seinen Impulsen wieder steht, aufzuspringen, loszurennen oder sonst was zu tun, finde ich das okay.

00:25:14: Das finde ich dann trotzdem noch fair.

00:25:17: Unfair finde ich das, wenn ich im Rund was vielleicht total banales... Also, oh, schönes Beispiel.

00:25:25: Gerade wieder gesehen, ein pinzig kleiner Hund läuft irgendwo munterlang, hab ich beobachtet.

00:25:32: Frau, Hund, vielleicht zwei, drei Kilo, so ein ganz kleiner, hab ich nicht genau erkennen können, was das war.

00:25:40: Da war das so ein langfälliger Chihuahua oder vielleicht war es auch ein Maltese.

00:25:44: Ich weiß es nicht.

00:25:45: Der Hund ging spazieren und läuft auf eine Gehwegkante zu und dann kommt die Frau und hebt, der hat ein Geschirr an und hebt quasi den Hund an der Leine hoch.

00:25:55: ... und zieht sich den so in den Arm und also vom Boden wie so ein Hubschrauber, wie so ein Kran.

00:26:01: Hat die den so in ihre Arme hochgehoben, sich den da unter den Arm geklemmt und ist mit dem weiter gelaufen.

00:26:08: Und das ist fucking unfair.

00:26:12: Das ist, das ist etwas, da krieg ich so Puls, das kannst du ja gar nicht vorstellen.

00:26:17: Dann heißt es, und dann ist das Internet voll mit so.

00:26:20: Leuten, die sich lustig machen über Chihuahuas, die eskalieren, die um sich beißen.

00:26:26: Dann werden die noch provoziert, dann werden die Finger hingehalten, dann hacken diese armen Tiere wie bescheuert in die Finger, um irgendwie ernst genommen zu werden.

00:26:35: Und die Leute lachen sich kaputt und provozieren, die ... Das ist so was, Mike.

00:26:41: Ich könnte jetzt eskalieren.

00:26:44: Das macht emotional mit mir so viel.

00:26:46: Das finde ich superunfair.

00:26:49: Da wird der Hund jetzt nicht weh getan, der wird nicht unter Druck gesetzt, aber der wird einfach so voll übergriffig behandelt, der wird nicht respektiert, der wird nicht ernst genommen.

00:27:00: Mit keiner Faser kümmert es irgendjemanden, was der grad tut, denkt, macht, sagt, das find ich so furchtbar.

00:27:07: Das ist unfair, dass dieses Respektlose, dieses Nicht-Hingucken hat.

00:27:13: Was denkt man gegenüber gerade?

00:27:14: Wie fühlt sich man gegenüber gerade?

00:27:16: Wie kann ich man gegenüber unterstützen?

00:27:18: Wie kann ich meinem Gegenüber jetzt helfen, diese Aufgabe zu bewältigen?

00:27:22: Das gilt auch für die Aufgabe, die ich eben geschildert habe in der Hundeschulgruppe.

00:27:26: Ich lasse den ja nicht alleine zu seinem Problem mit dieser Aufgabe, sondern ich unterstütze ihn, indem ich ihm helfe dabei.

00:27:32: Ich fördere, dass wenn er das gut macht, dann unterstütze ich ihn, dass er das weiter so macht, macht er es nicht gut, helfe ich ihm wieder, weiter am Ball zu bleiben und wieder zurück zur Aufgabe zu kehren.

00:27:42: Das finde ich fair.

00:27:44: Hier sind wir in der Kommunikation, wir sind im Verhältnis, wir sprechen miteinander, wir klären Sachen.

00:27:49: Da wird respektvoll miteinander umgegangen.

00:27:51: Was wie ich meine, das finde ich fair.

00:27:53: Total, also ich glaube, das Unfairste, was mich wirklich fassungslos gemacht hat, war diese eine Geschichte.

00:28:01: Ich glaube, ich habe es mal erzählt.

00:28:02: Da habe ich einen spanischen Tierschutzwaren besucht auf Mallorca.

00:28:08: Und da erzählte mir dann während meines Besuchs die Chefin der RT haben das ist ein Volksspot gewesen geworden wäre.

00:28:16: Zumindest auf Mallorca, dass wenn Hunde alt werden, dass sie dann von ihren Besitzern ausgesetzt werden, also nicht ausgesetzt, sondern zumindest immer noch am Tierheim angebunden werden.

00:28:27: Oder Menschen kommen und sagen, ich habe den Hund gefunden, das ist dann aber ihr eigener Hund.

00:28:32: und verlaute Angst, dass sie den Hund irgendwann, dass er stirbt, weil er zu alt ist oder einschläfert müssen oder was auch immer, geben sie ihn dann lieber im Tierheim ab.

00:28:42: Und das konnte ich nicht glauben, weil ich gesagt habe, das ist doch Quatsch.

00:28:47: Also, das sind wirklich viele Menschen dazu in der Lage.

00:28:49: Ich hab so, ja, ja, noch weitererzählt, noch noch viel getrunken und auf einmal war ein ziemlich Alarm.

00:28:56: Und vor dem Tierheim saßen zwei Mischlingshunde, sehr, sehr alt, sehr alt.

00:29:03: Und ein Autofahrwerker.

00:29:06: Und da sagte sie so, jetzt haben wir leider das Kennzeichen nicht aufschreiben können.

00:29:12: Aber das ist genau der Klassiker, von dem ich dir gar nicht mehr erzählte.

00:29:15: Da habe ich gedacht, was ist denn mit den Menschen los?

00:29:18: Was ist denn mit den Menschen los?

00:29:20: Wie unfair ist das, dass?

00:29:21: du hast es dir geliebt, du hast es über Jahre hinweg gehabt und gepflegt und keine Ahnung.

00:29:26: Und dann gibst du es einfach, weil es Richtung Ende geht.

00:29:31: Bindest du es an einem Tierheim-Tor an?

00:29:35: Also, da habe ich gedacht so, okay, das ist wirklich so unvorstellbar.

00:29:43: Du gibst auch nicht deinen, also ich weiß nicht, ich finde keine Worte.

00:29:47: Das ist etwas, was ich nicht nur unfair finde, sondern das ist einfach fast strafwürdig.

00:29:54: Und es gibt so viele, so viele Situationen und ich finde, es ist auch nicht... Also wir reden jetzt ja gerade wirklich von so extremen Beispielen, die natürlich alles andere als fair sind oder gar dann noch weiter darüber hinausgehen, wo man dann noch wirklich überlegen muss, ob das dann straffmäßig, aber wir haben da ja ein Problem sowieso per se, was die noch unterangeht und Straffälligkeit.

00:30:16: Aber ich glaube, es ist im Alltag schon irgendwie einfach auch ganz oft so, dass man sich das fragt und dass man immer mal wieder sich auch hoffentlich hinterfragt.

00:30:27: Und überlegt, ist das alles fair?

00:30:29: Also ist es fair, ein Hund ewig, ewig, ewig, lange alleine zu lassen in der Bude über so lange Zeit?

00:30:35: Ist das fair?

00:30:36: Ist es fair, dass man mit dem Hund lebt, aber sich nicht groß um ihn kümmert?

00:30:42: Also er läuft irgendwie so mit.

00:30:43: Es gibt immer mal Phasen, wo man das ja hat, dass man sich nicht so rausgebe, um einen Hund kümmern kann, weil es Situationen gibt, wo es dann manchmal einfach auch schwierig ist.

00:30:54: Aber es gibt ja auch so Hohne-Leben, die sind irgendwie auch nicht so richtig lustig, weil sie sind zwar da, aber es ist doch egal, eigentlich, ob sie da sind oder ob sie nicht da sind.

00:31:03: Und da fängt für mich ungefähr, wenn das sagen

00:31:05: die schon an.

00:31:11: Die Sache, die mich auch echt oft erschreckt, ist wie sehr unterschiedlich, man auf Dinge blickt.

00:31:25: wenn z.B.

00:31:26: von einem Hund nichts verlangt wird.

00:31:28: Also ein Hund, ich sag mal in der Laissez-Vererziehung festhängt.

00:31:31: Also von wegen, wir laufen da lang, wo du lang willst.

00:31:35: Wenn du da mal gucken gehen willst, dann gehen wir da mal gucken.

00:31:37: Wenn der Hund Hallo sagen gehen möchte, dann soll er Hallo sagen.

00:31:42: Ja, wenn er am Tisch neben mir auf dem Stuhl sitzen möchte, bitte schön.

00:31:46: Wenn der Hund auf dem Sofa sitzt und nicht will, dass ich mich neben ihm setze, dann gehe ich halt wieder.

00:31:51: Ja, also das ... ist zum Beispiel etwas, wo ganz viele Menschen sagen würden, boah, toll wie fair man da zu dem Hund ist, dass der da, dass man da so seinen Wünschen, so viel Raum gibt.

00:32:05: Ich benehme das, als unfair war.

00:32:07: Das ist total witzig, weil ich digg genau anders darauf.

00:32:11: Ich find's ultra unfair, weil der Hund schwimmt eigentlich in Grenzenlosigkeit, hat aber eigentlich keinen Einfluss auf seine Situation.

00:32:20: Ja, das heißt, der Hund ... müsste ja entweder führen oder geführt werden.

00:32:25: Und führen geht ja immer nur bis zu einem gewissen Punkt.

00:32:28: Da ist ja nicht der Hund, der hergeht und sagt, jetzt geh mal raus.

00:32:31: So, ich geh mich jetzt, ich geh jetzt eine Hündin decken.

00:32:34: So, ich entscheide, dass du jetzt mein Futter hinstellst.

00:32:37: Ich entscheide jetzt, was ich heute esse.

00:32:40: Ich entscheide jetzt, dass ich nicht zum Tierarzt gehe, zum Impfen.

00:32:43: Also an vielen Stellen ist der Hund ja einfach nicht fähig zu entscheiden.

00:32:47: Da muss man ja doch dann die Verantwortung übernehmen.

00:32:51: Aber immer da, wo es unbequem wird, wo es zu Diskussionen kommt.

00:32:56: Da gehen die Leute her und sagen, ich bin ja so tolerant, der darf das jetzt hier alles machen.

00:33:01: Das ist für ihn jetzt alles hier viel zu schwierig auszuhalten.

00:33:04: Es ist ja so viel los und um ihn rum, ich kann jetzt nicht von dem verlangen, dass er jetzt nicht stundenlang hier alles voll wählt.

00:33:10: Das ist ja ein Ventil für ihn.

00:33:12: Doch, du kannst sehr wohl von ihm verlangen, dass er das aushält.

00:33:16: Natürlich.

00:33:18: Jetzt denk doch mal drüber nach, wir würden uns so verhalten.

00:33:22: Stell dir doch mal vor, wir würden dann, wenn es uns zu viel ist, einfach anfangen, loszuschreien und um uns zu schlagen und zu eskalieren.

00:33:28: Einfach, weil es uns zu viel ist.

00:33:31: Gott sei Dank hat man uns ja früh beigebracht, uns zu regulieren und mit Frustration und Regeln umzugehen.

00:33:38: Und dass eben halt das Leben nun mal so ist.

00:33:41: Und das ist ja auch gut so.

00:33:42: Und wir brauchen das auch.

00:33:43: Es tut einem auch gut.

00:33:44: Das heißt, das ist auch Beziehung und Verhältnis.

00:33:47: miteinander ins Verhältnis zu gehen und eine Beziehung aufzubauen, bedeutet nicht grenzenlose Erlaubnis für alles, sondern heißt eben auch, Grenzen zu setzen, Dinge einzufordern, auch ganz ehrlich auch sagen zu können, ich stehe gerade nicht zu deiner Verfügung, emotional.

00:34:08: Du kannst nicht jederzeit auf mich und meiner Emotion zugreifen.

00:34:12: Ich bin nicht dein Streichelautomat oder dein Futterautomat, sondern das läuft auch zu meinen Bedingungen.

00:34:21: Das ist, finde ich, super unfair, wenn man das nicht tut.

00:34:25: Weil ich sehe Hunde, die dann schwimmen, die Kontrolle verlieren, die sehr hoch erregt sind, weil man ihnen nicht beigebracht hat, mit aufregenden Dingen umzugehen.

00:34:36: Das heißt, die sind in einem ständigen Stress, die haben ewig durch, weil die sind vielleicht super nervös, die winseln viel.

00:34:46: Und das kann auch eines Tages dann soweit gehen, dass sie dann anfangen, auch vielleicht mal zu schnappen oder zu beißen, weil sie einfach auch irgendwie nicht wissen, wie sie mit Situation umgehen.

00:34:55: Ja, und es ist halt schon auch gerecht und fährt bei jemandem, den wir in diese Welt, in unsere Welt reinholen, auch ... Alles anderen an Werkzeug mitzugeben, dass er damit gut umgehen kann, dass ihn das nicht stresst.

00:35:11: Und das heißt nicht, Liebe einem zu sagen, du kannst machen, was du willst.

00:35:15: Liebe ist manchmal auch Grenzen setzen und einschränken.

00:35:18: Und auch zu sagen, ich erwarte jetzt von dir, dass du damit lernst, entsprechend cool umzugehen.

00:35:25: Total, also es gibt immer wieder so Dinge, wo ich, oder im Moment, wo ich auch denke, so, jetzt ist das wirklich fair, also Klassiker, als ich diese ... riesige, lange Schleppleine für Bilbo gekauft habe, um ihn hier am Pfahl anzubinden im Garten, damit der Kollege sich frei bewegen kann.

00:35:44: Aber eben nicht, wenn irgendein Anreiz geschaffen wird, dann sagt, tschau, ich bin an meinem Strand.

00:35:52: Da habe ich auch gedacht, so, weil natürlich dann geht der Kopf nach unten, du denkst so, Gott dieser Armhund.

00:36:01: Ist es fair, dass er dann jetzt irgendwann mit die Leine, Entschuldigung, wenn die Leine dann auch zu Ende ist, dass er dann nicht mehr weiterkommt und dann irgendwie sich halbstrankuliert an dieser Leine und dann musst du, also das war schon auch, weil man dann dachte ich so, ja, aber natürlich ist es fair und natürlich ist es fair vor allen Dingen, um ihn zu schützen und andere zu schützen.

00:36:22: Ganz klare Geschichte gibt es überhaupt keine, für mich gar keine Frage.

00:36:28: dann daran zu arbeiten, eben mit dieser Schleppleide zusammen, auch wieder Gehäuse am Freihablage, Dinger aufzufrischen, die ihr eigentlich alle kann.

00:36:37: Und natürlich weiß er auch, dass er nicht gefälligst dieses Grunddruck nicht so verlassen hat.

00:36:43: Er ist schließlich erhöhte und ... Nein, Spaß beiseite, also ist schon irgendwie so, dass das dann eben wieder der Eingang ist zu mehrfern, das später hinterher.

00:36:54: Ich glaube auch, ja, einfach auch Verantwortung zu tragen und Pferd zu sein, um andere auch zu schützen, ist elementar und auch wichtig.

00:37:06: Ich glaube, es gibt doch viele, die es schon unfair finden, den Hund per se überhaupt an der Leine zu halten.

00:37:12: Auch in der Stadt, die das nicht fair finden und denken, guck mal, es geht doch auch so, bis dann der Tag kommt.

00:37:19: Habe ich alles schon gesehen in Köln zum Beispiel auch, wenn der Hund dann irgendwie aus welchen Gründen auch immer eine Situation doch spannender findet.

00:37:28: als die imaginärer Leine und dann einmal einen Satz über die Straße macht, mal schön über die Ringe läuft oder über die innere Häuser, die Knallstraße oder so, was dann so passieren kann.

00:37:43: Das ist dann eben auch nicht fair, unbedingt für andere.

00:37:47: Ja, und auch für den Hund ist es halt gar nicht fair.

00:37:49: Ja, sowieso nicht.

00:37:51: Du denkst, du wärst fair zu dem Hund.

00:37:53: Nein, das ist nicht zwingend fair.

00:37:58: Freiheit muss man sich ein Stück weit ja auch verliehen, genau wie Vertrauen.

00:38:01: Und deswegen heißt es ja auch, die Leine langlassen oder mehr Leine geben.

00:38:05: Das ist halt, du erarbeitest dir das ja.

00:38:07: Die lange Leine muss man sich verliehen.

00:38:10: Und ein Hund, der im Nahbereich nicht mit mir in Kontakt tritt und mit dem ich keine Kommunikation herstellen kann im Nahbereich an der Leine, den kann ich halt nicht von der Leine machen.

00:38:22: Wie soll ich deinen Hund kontrollieren?

00:38:23: Vierzig Meter von mir, werkt ihr nicht nicht auf einen Meter kontrolliert krieg?

00:38:28: Also das sorry, aber das ohne alleine geht es halt nicht.

00:38:33: Wir sind ja nicht in den Bullerbühlen.

00:38:35: Hier fahren Autos, hier fährt die Bahn, hier sind Menschen, die Angst vor Hunden haben, hier sind Wildtiere möglicherweise.

00:38:42: Die Liste ist ja so lang, ich könnte ewig so weitermachen, kannst nicht einfach machen, was du willst.

00:38:46: Also wir sind ja nicht alleine auf dieser Welt.

00:38:48: Und ich sage dir eins, wenn ich auf einer einsamen Insel wäre, wo es nur mich gibt und meine Hunde, und es wären von mir aus auch acht tausend Hunde, dann könnten die alle gerne frei laufen ohne Leine.

00:38:58: Dann können die alle machen, was sie wollten.

00:39:00: Aber wir sind halt nicht auf einer einsamen Insel, wir sind... Nicht

00:39:02: schon.

00:39:02: Ja,

00:39:03: auch bei dir.

00:39:06: Auch bei dir gibt es andere Menschen und Nachbarn und Katzen und was weiß ich.

00:39:10: Und auch du hast ja die Baustellen mit Bilbo und musst damit eben arbeiten.

00:39:17: Das heißt auch Verantwortung übernehmen für den Hund, für die Umwelt.

00:39:21: Und das gehört eben dazu.

00:39:22: Man kann nicht einfach losziehen und sagen, ich mach den von der Leine, weil ich ja auch so fair bin.

00:39:26: Das ist nicht fair.

00:39:27: Das ist gar nicht fair für niemanden fair.

00:39:29: Das ist nur Bequemlichkeit, weil nämlich wahrscheinlich die Kontrolle sowieso fehlt.

00:39:33: Oder du hast es halt nicht geschafft, den Leinenführig zu machen, machen ab, dann hast du das Theater und das Gezebler an der Leine nicht.

00:39:39: Find ich persönlich ja auch viel bequemer.

00:39:42: Weißt du, ich lauf grad mit weiß Gott wie viel tausend Leinen rum.

00:39:44: Ich hab zwei doppelt gesicherte Hunde.

00:39:46: Also ich hätt auch gern alle frei laufend.

00:39:50: Ist aber nicht.

00:39:51: So ist das.

00:39:52: Also wenn es dir zu anstrengend ist, dann lass die Finger davon.

00:39:58: Da muss man Verantwortung übernehmen.

00:40:00: Das ist halt auch etwas, was zur Hunderhaltung dazugehört.

00:40:05: Ja, und ich bin auch heilfroh, wenn ich irgendwo unterwegs bin und die Leinen abmachen kann und alle ein bisschen durchatmen und ihre Freiheit genießen, keine Frage.

00:40:15: Aber ich muss halt für mich wissen, dass ich die Kontrolle ab, dass ich die Situation im Blick hab und im Griff hab und mir ist Gott sei Dank auch noch nie einer abgehauen, weil ich lieber ein bisschen zu genau hinschraue.

00:40:26: Und lieber ein bisschen zu früh vielleicht an die Leine mache, weil ich einfach keine Lust habe auf Dramen, die ich hätte vermeiden können, ne?

00:40:33: Ich

00:40:35: denke, bei mir ist es auch so, dass ich immer wieder auch gedacht habe, es ist nicht fair, einen Hund grundsätzlich nicht zu erziehen.

00:40:44: Das ist nicht fair.

00:40:45: Also ich glaube, es gibt ähnlich wie bei Kindern, da gibt es ziemlich ne wirklich ne Schnittmenge.

00:40:51: Geht so ein bisschen in die Richtung, was du gerade eben gesagt hast, dass eben einfach auch Bayern, Grenzen, auch Liebe bedeutet, weil man sich um jemanden kümmert, weil man Verantwortung nimmt.

00:41:03: Und es ist zwar ein bisschen um die Ecke gedacht, Liebe, aber trotzdem auch eine Form von Liebe und Zuneigung.

00:41:11: Und ich finde, es hat einen Hund auch verdient, ein Stück weiter Erziehung zu haben, weil er lebt in unserer Gesellschaft.

00:41:18: Wir haben ihn dazu letztendlich auch gemacht, dass er in unserer Gesellschaft stattfindet.

00:41:24: Und das bedeutet auch, dass wir eben eben einfach auch genau diese Sicherheit geben müssen, sich zu Recht zu finden als Wesen in der Gesellschaft.

00:41:33: Und das bedeutet, dass es Spielregeln geben muss.

00:41:36: Und wenn ein Hund die nicht kann, dann landet er halt einfach auch auf der Schnauze im wahrsten Sinne des Wortes.

00:41:46: Ich habe nicht gerade gelesen, wie damals, dass sehr viele Äh, gerade wieder diese Beistatistik gelesen, wo der Schäferhund wieder auf Platz eins ist und dann die ganzen sogenannten Kampfhunde.

00:42:02: Dann habe ich mich eingelesen in die Materie, dass es teilweise bei diesen sogenannten Listenhunden, Kommunen gibt, die bis zu tausend Euro Steuer verlangen für solche Hunde.

00:42:16: Und das eben immer mehr und deshalb komme ich auch gerade drauf von diesen Hunden in den Tierheimen landen.

00:42:22: Und unter anderem deshalb, weil sie halt nicht zu kontrollieren sind.

00:42:24: Und das ist genau der Punkt.

00:42:25: Das heißt, das finde ich unfair.

00:42:29: Du arbeitest mit solchen Hunden oder überhaupt generell mit Hunden nicht.

00:42:32: Und irgendwann am Ende, wenn man es jetzt ganz extrem sieht, landen sie im Tierheim.

00:42:36: Und da haben dann andere Menschen mit ihnen zu tun, wo sich der Hund aber trotzdem irgendwie an seinen Besitzer gewöhnt hat.

00:42:45: Deshalb, dieses ganze Erziehungsding ist für mich das A und O der Fairness.

00:42:50: Und das ist unsere Aufgabe.

00:42:52: Nun zu erziehen und alles andere ist ungefähr.

00:42:56: Es bedeutet ja auch, dass dir jemand wichtig

00:42:58: ist.

00:42:59: Genau.

00:42:59: Und das kennst du ja, also das kennen wir ja aus der Pädagogik bei uns Menschen ja auch.

00:43:04: Und ich glaube, jeder, der so ein bisschen in sich reinhört, kann das bestimmt auch fühlen, dass wenn jemand Dinge von dir erwartet

00:43:13: und

00:43:14: von dir was verlangt und demjenigen, das sehr wichtig ist, dann heißt das, dass du ihm wichtig bist.

00:43:20: Ja.

00:43:21: Und das kennen wir ja aus dem Verhältnis, Eltern, Kind, sehr gut.

00:43:26: Wenn Kinder ohne Grenzen, ohne Regeln groß werden, fühlen die sich oft nicht wahrgenommen.

00:43:35: Also, das sind oft Kinder, die strengeln viel, die sich rebellieren sehr viel, weil sie schreien nach diesen Grenzen und sagen, hey, ich bin hier, kannst du mich bitte mal wahrnehmen?

00:43:45: Sprech mit mir, grenz mich ein, nehm ich in den Arm.

00:43:51: Und das braucht der Hund halt ebenfalls.

00:43:55: Der Hund braucht genauso ... Und das ist ja, das ist ja auch das ... Ich kann es ja immer nur wiederholen.

00:44:03: Du siehst in allen Gruppenstrukturen, ob das jetzt in der Hunderttagesstätte ist, ob das bei Familien zu Hause ist, derjenige, der die sogenannte Erziehung übernimmt.

00:44:15: Also der mit dem Hund arbeitet, der die Dinger einfordert, abverlangt, trainiert und übt.

00:44:20: Das ist immer die Person, wo dem der Hund am Hintern klebt.

00:44:24: Der Hund orientiert sich und fühlt sich sicher und wohl bei demjenigen, der ihn führt.

00:44:29: Das ist nicht, dass der Hund dann Angst hat oder sagt, ne, bei dem ist immer alles so streng und, ach nee, da will ich mit dem ... Ich geh mal zu dem Onkel, der mich immer nicht streichelt und mir Wurst gibt.

00:44:41: Das ist nämlich nicht so.

00:44:42: Die hängen nicht bei demjenigen in der Familie ab, der immer nice ist, sondern die sind immer ... immer an der Person dran, die was verlangt.

00:44:51: Und ich finde, das ist ja eigentlich eine sehr valide Messstand.

00:45:00: Da kannst du doch wirklich gucken und sehen und da kann ja auch keiner weggucken, dass die Wunde da allesamt gleichermaßen drauf reagieren.

00:45:10: Die führende Person ist die Person, an der ich mich orientiere, wo ich dran bin, wo ich mich wohlfühle, wo ich mich sicher fühle, wo ich gut zur Ruhe komme, wo ich einschlafe, wo ich mein Leben genießen kann.

00:45:21: Weil ich einfach weiß, wo sind die Grenzen, wo ist es gefährlich und wo nicht.

00:45:26: Das ist doch ein schöner Maßstab.

00:45:27: Da sehen wir doch, dass der Hund das möchte.

00:45:31: Total.

00:45:32: War eine faire Folge.

00:45:33: In jedem Fall.

00:45:35: Mit sehr viel Fairness und mit sehr viel Aspekten drin.

00:45:38: Danke dir sehr.

00:45:39: und um fern zu sein, um fern zu bleiben, muss ich jetzt mal eine Runde drehen.

00:45:45: Ja, ich

00:45:47: mach jetzt mal ein bisschen Büro.

00:45:50: Das ist eine gute Idee.

00:45:50: Mit dem letzten bisschen Energie, was ich hab.

00:45:55: Brösel wird's schon richten, was

00:45:57: ist ab?

00:45:58: Ja, ich mach mir keine Sorgen.

00:45:59: Einfach ein bisschen Zeitmuster wird uns da entgegen kommen.

00:46:03: Crossfingers.

00:46:04: Ich wünsch

00:46:05: dir einen tollen Tag, bis nächste Woche.

00:46:07: Tschüss.

00:46:08: Tschüss.

00:46:11: Der will nicht nur spielen.

00:46:12: Der Hunde-Podcast mit

00:46:14: Sarah Novak

00:46:15: und Mike Kleis.

Über diesen Podcast

Wer kennt das nicht? Da stürmt die 70 Kilo-Dogge auf einen zu, die Lefzen fliegen, der heiße Atem gefriert in der Luft und sehr sehr weit weg die laute Stimme des Besitzers: „Keine Angst, der will doch nur spielen“. Beruhigend. Nicht! Kein Hund tut Dinge, einfach nur weil er spielen will. Der Dogcast „Der will nicht nur spielen“ ist das Sprachrohr der Hunde, nicht der Menschen.

Die Kölner Hundetrainerin und Hundepsychologin und Hundebesitzer Mike Kleiß kennen sich seit zehn Jahren. Sie trafen sich damals in Sarahs Hundeschule, Sarah war die Trainerin. Mike lebte schon damals seit 20 Jahren mit Hunden, doch mit seinen neuen Gefährten Spagna und Dante kamen neue Herausforderungen auf ihn zu. Beide stammten aus einem italienischen Tierheim. Tierschutzhunde sind anders.
Tierschutzhunde haben eine Geschichte, die man meistens nicht kennt.

Nach Jahren treffen sich Sarah und Mike nun in diesem Dogcast wieder. Und wie damals ist das Thema klar: Hunde! „Nicht die Hunde haben ein Problem, denen geht es meist prima. Sie leben im Jetzt, und sind sich keiner Schuld bewusst.“, sagt Sarah. „Deshalb versuchen wir in unserem Dogcast das zu übersetzen, was der Hund denkt. Dem Menschen bewusst zu machen: Versteh den Hund besser, dann geht es Euch beiden besser. Wir wollen für ein besseres Miteinander sorgen. Uns geht es nicht um den erhobenen Zeigefinger. Der will eben nicht nur spielen! Der will verstanden werden, der will einen guten
Rudelführer, der will ein liebevolles aber klares Miteinander“, ergänzt Mike.

Dieser Dogcast - so nennen Sarah und Mike ihren Podcast - soll die Herzen der Hundebesitzer erreichen. Ein bisschen auch den Verstand. Dieser Dogcast soll berühren, soll erklären ohne zu belehren. Hunde sind Teil unserer Gesellschaft, schon so lange. Gehen wir achtsam mit ihnen und mit uns um.

von und mit Sarah Nowak und Mike Kleiß

Abonnieren

Follow us