Der will nicht nur spielen -  der Hundepodcast mit Sarah Nowak und Mike Kleiß

Der will nicht nur spielen - der Hundepodcast mit Sarah Nowak und Mike Kleiß

Transkript

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00:00:02: Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, Sarah, aber es ist windig.

00:00:14: Und ich habe auch heute schon, das war nicht mal ein Hunde-Moment der Woche, aber weil sehr süß, hunde-flatternde Ohren durch den Wind, das kennst du erst, wenn die Huppenohren flattern.

00:00:23: Wie süß ist das denn?

00:00:24: Also ich habe ja jetzt nur ein paar langen Ohren mit Spanne und mit Pelle.

00:00:28: Und ich war vorhin nochmal kurz vor diesem Podcast nochmal draußen und dachte mir so, boah.

00:00:34: Ist das schön, dass der Herbst da ist.

00:00:35: Wie geht's dir?

00:00:37: Ja, so, bei mir ist das ja mal so verwitzig, weil diese unmotivierten

00:00:40: Ohren meiner Hunde,

00:00:41: ich hab ja jetzt kein Stehohrhund mehr.

00:00:44: Ja, was im Übrigen dramatisch ist.

00:00:47: Weißt du, was mir zugeschickt wurde?

00:00:49: Ich hab ja von Susi erzählt, Susi mit den krassen Ohren.

00:00:52: Und mir wurde zugeschickt einer Pechschwarze Susi.

00:00:56: Also, quasi noch so ein Hund, der ganz schwarz ist, wo mir gesagt wurde, ey, das ist hier dein Beuteschema mit den Ohren.

00:01:04: Ihr macht mich fertig, Leute.

00:01:06: Lasst das bitte.

00:01:07: Ich werde sie irgendwann alle horden.

00:01:10: Dann werde ich hier so einen Fall für die Tierschutz.

00:01:12: Ich kenn das, ich kenn das.

00:01:14: Das geht nicht.

00:01:15: Wie süß kann ein Hund ein Lebewesen überhaupt sein.

00:01:18: Aber Mika und Ronja, wenn dann so der Wind wie heute ist, dann kriegen die Stehoren manchmal.

00:01:23: Das sieht vor allem mal Mika, sieht das ja so ickig aus.

00:01:27: Oh, Leute, und danke.

00:01:28: Ich kriege so viele Anfragen gerade bei Instagram irgendwie auf meinem persönlichen Count.

00:01:32: von Seguccio-Menschen irgendwie, die sich Seguccio-Sange lacht haben aus dem T-Schutz.

00:01:36: Genauso wie die Herdenschutz-Rotzon immer offensiver wird bei mir.

00:01:41: Und herzlich willkommen.

00:01:43: Ich hoffe, ich habe alle angenommen.

00:01:44: Ich weiß jetzt nicht, ob ich die einigermaßen vergessen habe.

00:01:46: Ich gucke da immer rein.

00:01:47: Es ist auffällig, dass es jetzt wirklich eine gewisse Rasse spezifisch Seguccio-Leute oder Seguccio-Mixe gibt, euch mal zu erkennen und schreibt uns gerne mal ein bisschen mehr über eure Erfahrungen mit Seguccio-S.

00:02:00: Ich habe da ja viele seit fünfzehn Jahren.

00:02:02: Wir haben auch recht viel Feedback bekommen zu der Folge mit den Erkrankungen, die möglicherweise rassetypisch sind.

00:02:09: Das ist echt super spannend, welche Erfahrungen da gemacht wurden.

00:02:13: Das ist halt.

00:02:13: teilweise sagen Leute, ich hatte immer Rasshunde, immer Probleme.

00:02:17: Jetzt habe ich den ersten bunten Hund und endlich Ruhe, endlich nur noch zum Infen.

00:02:24: Andersrum gibt es natürlich auch Menschen, die berichten, dass sie trotzdem ... Probleme mit dem Hund haben.

00:02:29: Ich hab halt gesagt, wie ich gesagt hab, es ist halt schon so, du kannst nicht hergehen und sagen, ich hol mir jetzt hier so einen Hund von irgendeiner Straße und dann läuft das.

00:02:39: Weil der bringt möglicherweise ja wiederum dann andere Probleme mit.

00:02:43: Wir wissen halt nicht, was vorher passiert ist.

00:02:46: Also er kann sich angesteckt haben, er kann Mittelmeerkrankheiten ohne Ende haben oder Herzwürmer sowas.

00:02:53: Er kann aber auch durch eine Mangelernährung Fehlbildungen haben.

00:02:56: Das ist halt.

00:02:58: Also unser Ansatz.

00:02:59: oder unsere Frage, die wir uns ja gestellt hatten, war ja, wenn man davon aus ginge, dass bei Geburt jetzt oder nach der Geburt des Fundes nichts Negatives mehr Einfluss genommen hat.

00:03:11: Also man sagt wirklich ein frisch geborener Rassund, ein frisch geborener bunter Rund.

00:03:16: und wie wahrscheinlich ist jetzt hier die Erkrankungsquote, wenn jetzt nicht mehr von außen Einflüsse drauf treffen.

00:03:24: Und ich glaube, Jetzt nach einem was ich gelesen habe und nach dem vielen feedback kann man glaube ich schon sagen grob sind natürlich die bunten hunde einfach aufgrund dieser dieses großen game pulls der da immer wieder vermischt wird einfach gesünder.

00:03:39: Es vererben sich halt weniger krankheiten und das entstehen weniger krankheiten durch mögliche verpaarung von geschwistern dieses ungesunde Paaren innerhalb einer Rasse, auch dieses Hybrid verpaaren und so weiter.

00:03:53: Das ist alles da ja mehr oder weniger nicht ausgeschlossen, aber nahezu unmöglich oder das ist wahnsinnig selten, wahrscheinlich, dass da Geschwister aufeinander treffen.

00:04:03: Ja,

00:04:03: also ich denke, das kann man schon so festhalten, aber am Ende ist es wieder Einzelfallabhängig.

00:04:09: Es wird auch sehr viele supergesunde Rasshunde geben, die uralt werden und auch nur zum Impfen gegangen sind.

00:04:13: Also wahrscheinlich ist es, muss man halt einfach echt immer die Augen aufhalten.

00:04:19: Bei der Wahl des Züchters, bei der guckt sich genau die Stammbäume an, guckt sich genau an, was hat der sich für Gedanken gemacht?

00:04:26: Und dann kannst du ja auch einen gesunden Rasshund haben, ne?

00:04:28: Klar.

00:04:29: Na klar, na klar.

00:04:32: Bevor du uns in ein Thema reinholst, von dem ich mich auch erst mal habe inspirieren lassen müssen dürfen, wie war denn dein Hund um Moment der Woche?

00:04:47: Wir hatten uns darauf geeinigt, dass nicht mehr der Hund im Moment der einen Woche sein muss.

00:04:51: Es liegt eine Woche zurück.

00:04:54: Ich war beim Sommerfest von dem Tierschutzverein Pan, wo auch Mika und Ronja herkommt.

00:05:00: Es gab dort ein Hunderin.

00:05:02: Also, natürlich nicht wie auf dem Hunderinplatz.

00:05:07: Sondern ein tierschutzfreundliches Hunderin.

00:05:10: Die sind nicht gegeneinander an getreten Zeit, sondern jeder Hund.

00:05:14: ist eine vor abdefinierte Strecke abgelaufen halt, ne?

00:05:18: Machen dann da weg, so dass man da nicht irgendwie Stress hatte.

00:05:22: Wobei, wenn ich jetzt Ronja fragen würde, sie fand das natürlich trotzdem alles furchtbar gruselig.

00:05:28: Und tatsächlich hat Mika unter doch relativ vielen Hunden, ich glaube es waren acht, den ersten Platz gemacht, Mike.

00:05:36: Oh mein... Da ist jemand stolz.

00:05:39: Ich sehe gerade die Sonne schallend auf sein

00:05:42: Passau.

00:05:43: Und Lisa war ja da.

00:05:44: Und ich habe vorher zu Lisa gesagt, jetzt kannst du mal gucken, wie die Mika den ersten Platz sich holt.

00:05:50: Und Lisa guckt mich so an und sagt, ja, ja.

00:05:53: Und Lisa so, großkotz.

00:05:56: Und ich sag dir mal eins.

00:06:01: Bei dem Hund war ich mir deswegen so sicher.

00:06:04: Ich hab noch nie einen Hund mit so kurzen kleinen Beinen gesehen, der so fucking schnell ist wie Mika.

00:06:09: Die ist so schnell.

00:06:11: Ich weiß nicht, die hat Sprungfedern eingebaut oder so, die ist irrsinnig schnell.

00:06:17: Ja, Lola hat das mit ihr gemacht.

00:06:19: Ich hab Mika gehalten, Lola ist dann die Strecke quasi vorgerannt, ist dann hinten beim Ziel stehen geblieben, hat sie abgerufen und Mika hat halt Gummige gegeben ohne Ende.

00:06:29: Und natürlich war Lola ja auch so wahnsinnig stolz, sondern haben die so ein Sigartuitchen bekommen.

00:06:35: Da war da auch hier so ein Gewinner-Rosette oder wie man das nennt.

00:06:42: Also ja, doch, da muss ich zugeben, war ich hier so schlitschumotimäßig drauf.

00:06:50: Boah, die Tennis-Muddy hat zugeschlagen, doch.

00:06:53: Ja,

00:06:53: voll.

00:06:53: Und dann hat Ronja von vier Hunden immerhin den dritten Platz gemacht.

00:06:57: Und das, obwohl sie eigentlich das alles gar nicht leiden kann, fand ich auch gut.

00:07:01: Das muss man

00:07:02: ja

00:07:02: auch noch hören.

00:07:05: Ich bin begeistert.

00:07:06: Glückwunsch dazu.

00:07:07: Gibt ein extra Knochen.

00:07:08: Ich hoffe, von mir wird von mir nachgereicht.

00:07:11: Sehr schön.

00:07:11: Werde ich machen.

00:07:12: Werde ich meine, ich werde es ausrichten.

00:07:14: Wie war denn dein Hunde-Moment der Woche?

00:07:16: Ach, war sehr schön, war sehr charmant.

00:07:18: Wir hatten Sonny zu Hause, also nicht deiner Sonny, sondern Sonny.

00:07:25: Musst nicht Pepe Mauga haben, ist alles gut.

00:07:27: Sonny ist der Hund von Freunden von uns.

00:07:30: Ein sehr großer, sehr robuster, flatcoated Retriever.

00:07:36: Ich liebe flatcoated Retriever immer schon.

00:07:41: Jetzt ist Sonny einer von der Sorte, der So ein bisschen aufdringlich ist, aber auch sofort wieder unterbürfig.

00:07:47: Also er ist aufdringlich so, hallo, hallo, okay, ich bin's, ich bin's, ich bin's.

00:07:51: Und wenn ein Hund dann irgendwie so sagt, hallo, wer bist du, dann liegt er sich sofort auf dem Rücken.

00:07:56: Aufbürfig sehe ich nicht mehr.

00:07:58: Also ein sehr spaßiger Kollege einfach.

00:08:01: Und er war einfach, es war einfach schön, den einen ganzen Tag um uns rundherum in unserem Rudel zu haben.

00:08:09: und zu sehen, wie Pelle, der sich ja jetzt inzwischen als der Aufpasser des Rodels entwickelt hat, also er ist jetzt wirklich irgendwie wirklich, also egal, welchen, welchen Hund es betrifft und in meinem Rudel, Pelle ist auf jeden Fall der, der immer mit den dicken Armen kommt und so und dann auf den Hund zugeht und so, hast du Angst?

00:08:29: Hast du Angst?

00:08:29: So, so einer ist das.

00:08:30: Das

00:08:30: ist dein persönlicher Asi.

00:08:32: Das

00:08:33: ist mein persönlicher Asi.

00:08:35: Das ist eigentlich eine ganz zarte Seele.

00:08:37: Aber in dem Moment, wie das bei denen der so ist, bei den Türsterren, ganz zarte Seele, ganz, ganz, ganz zart beseitigt, aber dann, wenn es drauf ankommt, hast du so Angst, du kommst hier nicht rein.

00:08:50: Und nachdem das abgelegt war, war Sunny dann auch sehr beeindruckt.

00:08:54: Und dann fing das Spiel an und die sind von der Körperlichkeit ungefähr so wirklich Augenhöhe.

00:08:59: Die tun sich einfach nichts.

00:09:01: Und es war wirklich, es blieb dabei, dass bei dem Spiel Sania irgendwie so, yeah, let's go.

00:09:06: Und dann Pelle, ja, let's go.

00:09:07: Oh, ich ergeb mich lieber.

00:09:09: Und hängte sich wieder auf den Rücken.

00:09:10: Also diese Mechanik blieb irgendwie gleich.

00:09:12: Und das war einfach wunderschön, dass ich auch so eine Pelle war.

00:09:15: Aber hinterher an diesem Tag, der hat irgendwie jetzt einfach nur noch gefressen, sehr schnell gefressen, hat sich auf so einen Platz gelegt und war nicht mehr zu hören.

00:09:23: Also ausgelasteter ging es irgendwie nicht.

00:09:25: Also wenn man merkte, irgendwie erbrauche, es tut ihm gut, so ein Buddy zu haben.

00:09:28: So

00:09:28: ein frischen Wind auch, ne?

00:09:29: Einen frischen Wind.

00:09:31: und dann, genau, und dann dieser Flat-Cold-It-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid-Fluid- Was es war, ein rundum schöner Tag mit Sunny für alle Beteiligten.

00:10:03: Und ja, ich hoffe, Sunny darf irgendwann mal wiederkommen.

00:10:08: Ja, das klingt aber so, als wäre das ein totaler Gewinn.

00:10:13: Da musst du dich da dran bleiben.

00:10:16: Machst du Wohlerbetreuung, Wochenendbetreuung, Partybetreuung.

00:10:20: Irgendwas muss man es einfach lassen, da ist Sunny auf jeden Fall ein Buddy geworden.

00:10:23: Ja, unsere

00:10:24: Flat-Couture-Treature.

00:10:26: Ja, ich

00:10:26: mag die Rasse ja auch total.

00:10:28: Ja.

00:10:28: Mhm.

00:10:30: Tolle Rasse.

00:10:32: Sind halt wirklich große Hunde.

00:10:34: Ja.

00:10:35: Dass sie ja deinen Beutelschema

00:10:37: haben.

00:10:37: Ja,

00:10:38: das stimmt.

00:10:41: Meine Freundin

00:10:42: hat einen

00:10:43: Flatcoated Retriever Hündin.

00:10:45: Die ist wirklich auch noch von der besonders großen Sorte.

00:10:49: Die hat in ihrem Jugendlichen Wahnsinn irgendwann, die mit ihrer gesamten Körperkraft der Art umgenockt, dass die sich einen Wirbel ... Verregent hat oder so und echt richtig lang daran zu scheppern hatte.

00:11:03: Das war nicht cool.

00:11:05: Weil die halt wirklich einfach.

00:11:06: das ist ein echt starker Hunde.

00:11:08: Also die müssen gut geführt sein.

00:11:13: Hohlen uns ins Thema rein.

00:11:14: Ich bin sehr gespannt, wie du das anstellst.

00:11:17: Also wir haben hier eine Anschrift von Ria.

00:11:21: Die schreibt, liebe Sarah, lieber Mike, mich würde eure Meinung zu dem Thema sehr interessieren.

00:11:26: Hab oft das Gefühl, dass Ben, zwölfjähriger Schäfer-Mix, sich strategisch präsensioniert, ohne dass daraus ein Konflikt zwischen uns entsteht.

00:11:35: Trotzdem würde ich da sehr gerne Infos oder beziehungsweise mehr Wissen dazu haben.

00:11:40: Meines Erachtens nach kann er sich auch gut entspannen.

00:11:43: Und es geht eher um bestimmte Settings.

00:11:45: Zum Beispiel, wenn ich duschen bin oder wenn es außerhalb der Routine oder Dinge, die ich selten mache.

00:11:50: Ich denke, das ist normal.

00:11:51: Ich würde gerne euren Podcast.

00:11:52: Vielen Dank für eure Gespräche.

00:11:55: Und schön, dass Boogie, ja gut, das ist eine ältere Folge, ein Anschrift da war Boogie noch da.

00:12:02: Dass Boogie wie eine Queen behandelt wird.

00:12:04: Ganz liebe Grüße, Ben und Maria.

00:12:07: Liebe Maria, ganz lieben Dank.

00:12:10: Auch wenn wir uns erst jetzt deiner Anschrift widmen, ihr seht, wir vergessen das nicht.

00:12:15: Da kommt ein, ein kleiner Anhänger drin und Die werden da rein nach irgendwann weggearbeitet.

00:12:23: Strategisches Positionieren.

00:12:25: Das ist ein großes Thema, finde ich ja so in den letzten Jahren geworden im Runde Business.

00:12:32: Ich weiß nicht, ob du dir da was darunter vorstellen kannst.

00:12:41: Also am Ende ist es voll wichtig, dass man das auf dem Schirm hat.

00:12:44: Also, dass Hunde sich strategisch positionieren.

00:12:47: Das kann halt alles Mögliche sein, dass sie sich vor dich stellen, dass sie sich vor dich setzen, dass sie Räume absperren oder abgrenzen, dass sie sich in bestimmte Stellen setzen, wo es für sie strategisch Sinn macht.

00:13:04: Die Motivation dahinter ist oft halt einfach auch Kontrolle.

00:13:08: Also, der Hund kontrolliert dann oder denkt oder ... möchte etwas kontrollieren, dich oder jemand anderen oder eine Situation, einen Raum.

00:13:18: Das ist ja vollabhängig.

00:13:20: Und ja, also das machen eigentlich, würde ich sagen, wirklich die allermeisten

00:13:29: Hunde.

00:13:30: Das ist, wo man das gut kennt, zum Beispiel ist, dass die sich in den Eingangsbereich legen, einfach um den Eingangsbereich unter Kontrolle zu haben, weil die Wissen hier passiert halt vielen.

00:13:42: gibt Hunde, die kontrollieren gern die Stelle, wo das Futter ist.

00:13:47: Und legen sich vor den Napf und wenn er lang läuft, dann kriegt er in die Füße gehackt oder so.

00:13:53: Und es gibt Leute, die kontrollieren ihren Menschen, legen sich beispielsweise beim Menschen dann auf die Füße oder in irgendeine Position so, dass sie halt mitbekommen, wenn der Mensch aufsteht, geht, sich bewegt.

00:14:09: Und wo wir auch strategisch positionieren sagen könnten ist dieses verfolgendes menschen.

00:14:15: Also Mensch, wenn du jetzt, ich sag mal, ein Großputz machst und den ganzen Tag putzt und der Hund einfach immer neben dir steht.

00:14:22: Also immer mit dir von Raum zu Raum wandert und immer die Kontrolle über dich behält.

00:14:27: Ist das auch strategisches Positionieren?

00:14:31: Und jetzt ist natürlich die, da gehen auch glaube ich im Moment so ein bisschen die Meinung bei den Kollegen auseinander.

00:14:37: Wie bewertet man das denn?

00:14:40: Meine Meinung ist, man muss halt so das Gesamtbild betrachten, bevor man dazu was sagen kann.

00:14:48: Weil es gibt Hunde, denen gibt es halt auch einfach Sicherheit.

00:14:52: Und das sind vielleicht unsichere Hunde, die sich darüber einfach Sicherheit holen und die damit nicht missbräuchlich umgehen, die also keinen Stress dadurch haben und aber auch sich nicht schlecht verhalten dadurch.

00:15:06: Für mich wäre ein Grund ... das im Auge zu behalten oder was daran zu ändern, wenn ich das beobachte, wenn ein Hund sich entweder da nicht gut verhält.

00:15:15: Also, wenn das ein Hund ist, der sowieso irgendwie sehr dominant ist, vielleicht wo wir Konflikte haben in unserem Verhältnis, wo vielleicht auch meine Rolle immer wieder hinterfragt wird, da würde ich vorschlagen, mich da mal nicht kontrollieren zu lassen von dem Hund.

00:15:34: Für mich wäre auch ein Grund, dass

00:15:36: ...

00:15:37: zu manipulieren oder manipulieren zu wollen, wenn ich merke, dass der Hund dadurch wirklich Stress hat.

00:15:42: Viele Hunde sind dadurch echt gestresst, weil die Angst haben, etwas zu verpassen.

00:15:47: Die haben Angst, ihren Job da nicht richtig zu machen.

00:15:49: Das heißt, die kommen nicht richtig zur Ruhe.

00:15:52: Oft legen die sich an Positionen, wo viel los ist, sondern kommen die halt auch einfach nicht zur Ruhe.

00:15:56: Und die Ruhephasen sind für den Hund wichtig, auch damit er ausgeglichen im Wesen ist.

00:16:01: Das heißt, wenn ich jetzt merke, ich habe einen Hund, der durch dieses strategische Positionieren immer wieder sich in an Stellen legt, wo er nicht gut zur Ruhe kommt oder das ganze Geschehen ihn einfach auch wach hält und stresst, dann wäre das für mich ein Grund, da einzugreifen.

00:16:18: Wiederum auch, wenn ich das Gefühl habe, mein Hund ist sowieso ein kleiner Kontrolletti, der kontrolliert alles und jeden und ist dann vielleicht auch sehr fies dabei, also forstarbeitominant, vielleicht geht er auch hinten hin und korrigiert oder so, von so einem Hund oder da würde ich auch sagen, sollten wir ihm nicht noch mehr Kontrolle zugestehen, indem er dann auch noch Räume einnimmt oder dieses strategische Positionieren ausübt, was ihnen ja noch mehr das Gefühl gibt, er hätte die Kontrolle und ihm stünde sie auch zu.

00:16:50: Ich glaube, das sind halt so Punkte, da sollten wir dringend drüber sprechen.

00:16:58: Wie.

00:16:58: darum gibt es aber auch Hunde, die erst dann zur Ruhe kommen, wenn sie strategisch positioniert sind.

00:17:05: Weil sie dann wissen, okay, ich habe das hier im Blick, ich fühle mich hier sicher und ich komme hier zur Ruhe.

00:17:12: Hier werden wir bei Runden zum Beispiel, die vielleicht im Angst- oder Unsicherheitsbereich sind, sowieso als Typen, denen kann das halt auch helfen.

00:17:20: Deswegen finde ich das schwierig, so pauschalt zu sagen, oh mein Gott, da hat sich einer strategisch positioniert, das musst du unbedingt unterbinden.

00:17:29: So klingt das halt oft rüber.

00:17:33: Ich krieg das auch bei insta und so sehe ich viel so videos wo es dann halt viel darum geht.

00:17:38: Oh Gott, oh Gott, da hat sich oder ich werde oft gefragt von Kunden ist das strategisches positionieren.

00:17:43: muss ich jetzt sofort was machen.

00:17:46: Ja möglicherweise ja ist es strategisches positionieren aber musst du was machen?

00:17:50: also ich habe jetzt gerade weiß ich nicht warum.

00:17:55: Man muss halt immer das Gesamtbild betrachten weil das Gesamtbild wird uns aufschluss geben über.

00:18:02: sind wir eigentlich grad in einer Situation, in der wir was ändern müssen oder nicht.

00:18:07: Weil wenn doch alles total gut ist und es allen total gut geht, mir geht's gut, mein Hund geht's gut, wir haben grad keine Baustellen.

00:18:16: Und man positioniert sich strategisch.

00:18:23: Dann weiß ich nicht, warum ich aktiv werden soll.

00:18:25: Das ist doch alles in Ordnung.

00:18:26: Mein Hund macht nichts Falsches, dem geht es damit gut, er hat keinen Stress.

00:18:30: Und ich ... hab kein Verhältnis-Thema mit meinem Hund.

00:18:34: Ja, kann er von mir aus sich auch vor meine Füße legen.

00:18:37: Stört mich nicht.

00:18:38: Also ist tatsächlich so, das find ich ein sehr, sehr guten Punkt.

00:18:43: Mich nervt es im Moment gerade mehr und mehr, weil sich Pelle tatsächlich strategisch immer mehr positioniert hat in der letzten Zeit, dass er sich dann zum Beispiel vor Türen legt und du bist im Badezimmer, legt dich komplett vor die Badezimmertür.

00:19:00: auch wirklich nicht zu verpassen.

00:19:00: Das ist wirklich krass.

00:19:04: Und da passiert natürlich, dass auch passiert, dann macht einfach die Warte zu über die Tür auf und es jauten und auf und er macht das aber auch immer und immer wieder.

00:19:15: Also das heißt, es kommt ja auch manchmal in Situationen und plötzlich, dass auch ein Hund sich selbst in Gefahr bringt, einfach deshalb, weil er sich dann... Und hier ist zum Beispiel aller spätestens bei mir immer der Punkt erreicht, wo ich sage, okay, hier müssen wir jetzt wirklich arbeiten.

00:19:30: Und es ist aber auch wirklich so, ich finde, das ist so mit eines der schwersten Dinge, die man auch ausgleicht, weil du dich dann wirklich intensiv mit beschäftigen musst und du, das ist auch so manchmal so ein fließender Übergang, zumindest hier, dass du erst so denkst, sag, komm, ist nicht so schlimm, ist auch irgendwie ganz süß, dass er genau wissen will.

00:19:50: wo ich bin und so.

00:19:51: Manchmal denkt man ja auch irgendwie so, ja, das ist auch ganz nice.

00:19:55: Dann kippt das aber und dann bist du halt einfach auch sofort in Situationen, wo es dann nervig wird und für alle Beteiligten auch zum Stressfaktor wird.

00:20:03: Und dann geht die Arbeit los.

00:20:06: Und das ist eben einfach auch was, wo ich weiß, da muss ich dann ja auch viel Zeit investieren.

00:20:15: Lustigerweise ist es, von vier Hunden ist es nur einer, der das so hat.

00:20:21: Bella lässt sich da manchmal so ein bisschen mitziehen, weil die sich ja in ihm orientiert.

00:20:25: und das, was er macht, das ist dann irgendwie auch wohl für sie ganz gut, denkt sie.

00:20:29: Bei Bebo macht es dann auf seine eigene Art.

00:20:32: Das strategische Positionieren geht eigentlich nur, da geht es nur ums Mutter.

00:20:35: Das habe ich auch schon mal erzählt, also er legt sich dann einfach auch mal einfach vor seinen Napfen frisst gar nicht, sondern erwartet einfach, was so passiert.

00:20:43: Und er legt sich auch so davor, dass er eine andere Hand dran kommen könnte.

00:20:48: Und im richtigen Moment hakt er dann auch zu.

00:20:52: Und das macht er regelmäßig.

00:20:54: Also das ist wirklich diese Strategie, die ist wirklich auch ausgeklügelt, weil er es auch immer dann tut, wenn er das Gefühl hat, er müsste es mal wieder tun.

00:21:02: Das ist nicht durchgängig so, sondern immer wieder um klar zu machen, hier ist meine Position, ich bin derjenige, der frisst, du frisst es nicht.

00:21:10: Ich entscheide, auch wer durchkommt, durch den engen Gang zum Beispiel.

00:21:15: Das ist aber... auch eher Spanier, wenn die Quer in der Tür liegt, in der Tür, unten in der Tür, in der Schwelle, dann geht keiner mehr dran vorbei.

00:21:28: Dann gibt es nämlich richtig aufs Maul.

00:21:30: Ja, aber guck mal, ist das nicht irgendwie, das ist jetzt eigentlich ein sehr schönes Beispiel, oder es waren ja jetzt mehrere, gerade bei Bilbo und Spanier, die, die, das ist ja, ihr seid, das ist ja eine Gruppe, eine zusammenlebende Gruppe, eine Familie in Rudeln, wie du willst.

00:21:47: Und die, Das, was sie dort tun, hat einen Sinn.

00:21:50: Das machen sie ja nicht, weil sie sich in jeder Ecke zanken wollen oder weil sie sich fett prügeln wollen, sondern es hat viel damit zu tun, sich zu positionieren.

00:21:59: Es hat viel damit zu tun, den eigenen Platz nochmal oder andere nochmal an den eigenen Platz zu erinnern.

00:22:07: Vielleicht geht dem ja auch was zuvor, was man verpasst hat.

00:22:09: Also, möglicherweise macht Bilbo das immer dann, wenn irgendwer in der letzten Zeit vielleicht ein bisschen über Wasser bekommen hat oder so.

00:22:17: Dann ist das ja auch hier, wenn man das Gesamtbild betrachtet, was jetzt, wenn man nur die Sequenz sehen würde, dann würde man sagen, geht gar nicht.

00:22:27: Aber wenn du dir das Gesamtbild anguckst und so weit ich jetzt informiert bin, funktioniert dann Rudel ja wunderbar.

00:22:34: Das ist alles total gut.

00:22:35: Alle haben ein vernünftiges Miteinander.

00:22:38: Da wird es ein oder andere besprochen, wie man das in jeder Familie macht oder in jeder Gruppe macht und es funktioniert.

00:22:44: Warum soll ich da was dran ändern?

00:22:46: Es passiert ja nichts Schlimmes oder Schlimmeres, es verhärtet sich nichts.

00:22:50: Und wenn man das beobachten würde, wenn man sagen würde, oh, das fängt jetzt aber an, fies zu werden oder irgendwie der eine kommt jetzt nicht mehr an seinen Futter, weil dann anderer wieder anfängt da irgendwie zu blockieren oder so, das wäre was natürlich, da würde man eingreifen.

00:23:03: Aber wenn einer jetzt vor seinem Futter liegt und einfach sagt, ich liege jetzt hier und will jetzt einfach nur mal einmal besprechen, dass hier niemand an meinen Futter dran geht, dann ist das finde ich etwas, das kann man so tragen.

00:23:14: Und ich kann mir auch vorstellen, dass so ein Bilbo als Typ einfach auch aufgrund seiner Genetik gerne jemand ist, der strategisches Positionieren im Außenbereich macht, der wird sich um vorhin legen, wo er einen guten Überblick hat über alles, wo er beobachtend... Und das wird ja vielleicht auch etwas sein, wo er nicht mal aktiv wird, wo man also nicht beobachten wird, dass er aufgrund des strategisch positionierten Liegens, dass er daraus... irgendwelche Aktionen startet sondern einfach nur weil das in seiner DNA fangen hat ist und weil er dort liegt und sich damit wohlfühlt und es ihm damit gut geht und das gibt ihm ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle.

00:23:52: und wenn er damit gut umgeht mit dieser Ja mit der mit dieser Macht die er da in seinem War in seiner Wahrnehmung halt, wenn er damit gut umgeht und es zu keinem Problem führt, dann weiß ich halt nicht, warum ich zwingend den Hund jetzt woanders hinlegen muss, einfach nur damit ich sagen kann, der darf nicht positionieren.

00:24:13: Strategisches Positionieren, Tabuisieren sozusagen.

00:24:16: Und das passiert halt gerade.

00:24:18: meine Beobachtung an vielen Stellen, dass Menschen sagen, oh je, oh je, bloß kein strategisches Prositionieren und das sehe ich persönlich halt etwas anders.

00:24:27: Das sehe ich auch total, also ich habe auch, also es ist auch wirklich so, dass der Carter ja auch mitmachen muss, aber Spanne zum Beispiel, der springt auch nicht über sie rüber, wenn sie in der Tür liegt, so, das ist irgendwie, es gilt für alle und irgendwie ist es auch interessant, ich finde es auch ganz interessant zu sehen, dass wir alle ziehen ja unsere Grenzen, übrigens.

00:24:44: Also es ist auch so, dass Menschen in ihre Keins entziehen und dass sie sich strategisch positionieren.

00:24:49: Das kann mal gut sein, mal nervt es uns total.

00:24:53: Wir tun es aber auch selber, weil wir einfach unsere Haltung klar machen, weil wir einfach auch sagen, bis hierhin und nicht weiter im wahrsten Sinne.

00:25:01: Und ich finde, das ist etwas, was jedes Lebewesen in mehr oder weniger einfach auch tut.

00:25:06: Das ist die Frage völlig richtig, was du sagst, wie kriegen wir das dann?

00:25:10: im Verbund, Familienverbund irgendwie geregelt.

00:25:13: Das geht aber bei Beziehungen schon los.

00:25:15: Also da wobei dem einen die Grenze ist, ist sie beim anderen noch lange nicht.

00:25:18: Man muss sich irgendwie darüber einigen, ja, wo ist es denn jetzt nun gut und wo wird es dann, wo wird es fängt, dann doof zu werden.

00:25:28: Und ich bin total bei dir, dass es eben bei meinem Hund auch ganz normal ist.

00:25:34: Und wenn es keine Probleme gibt, dann so was.

00:25:37: Aber... Wenn's denn stört, was sind die ersten Schritte, die man machen kann?

00:25:43: Das wäre nämlich Punkt zwei.

00:25:44: Tatsächlich ist das ja bei vielen Hunden auch einfach ein total beliebtes Instrument, um noch mal eine Schippe draufzulegen.

00:25:51: Und hier, das darf man dann nämlich nicht übersehen oder leichtfertig mit umgehen, muss man aktiv werden.

00:25:57: Und gerade bei Hunden, die Eher erregte Typen sind die sehr reaktiv sind wenn es darum geht Kontrolle zu behalten die viel.

00:26:11: Ich sag mal auch dich in Frage stellen also wo einfach dein Verhältnis.

00:26:16: Oder euer Verhältnis nicht ganz rund ist oder noch nicht ganz rund ist.

00:26:20: Klammer auf ganz oft in den ersten zwei bis drei Lebensjahren das Hund ist wo man halt.

00:26:27: die ganze Jungen und Thematik hat, die ganze pubertierende Rebellion.

00:26:33: Auch hier ist es ein wunderbarer Zeitpunkt, das genau im Auge zu behalten.

00:26:38: Und wenn ich jetzt ist, mit jemandem zu tun habe, der sich sowieso schwer tut, mit zur Ruhe kommen und wenn ich nicht alles im Blick habe, dann stresst mich das.

00:26:46: Wenn ich nicht dabei bin oder auch anders, wenn ich dabei bin, dann flippe ich völlig aus,

00:26:51: ich

00:26:51: komme nicht runter, ich komme nicht klar auf einen Umfeld, was ich nicht kontrollieren kann, wo ich nicht hingehen kann.

00:26:58: Das ist ein Hund, mit dem ich ganz viele Sachen üben sollte jetzt an dieser Stelle, aber ganz bestimmt auch das strategische Positionieren im Auge behalten.

00:27:06: Das ist ein Hund.

00:27:08: dem ich das nicht zugestehe.

00:27:10: Das ist ein Hund, wo ich sage, pass auf, du hast zu viele Baustellen, du brauchst jetzt nicht noch weitere Baustellen.

00:27:16: Du hast gerade viel zu viel Stress mit all dem, die ich nämlich raus.

00:27:20: mit dir übe ich jetzt an ruhigen Orden liegen, mit dir übe ich jetzt irgendwo zur Ruhe kommen, obwohl du nicht alles im Blick hast.

00:27:28: Mit dir übe ich jetzt beispielsweise eben nicht in der Nähe der Tür zu liegen oder einen Blick auf die Tür zu haben und du wirst auch nicht mit mir in jeden Raum reinkommen.

00:27:37: Und wenn ich mich irgendwo hinhock, da legst du dich nicht auf meine Füße.

00:27:41: Und wenn ich irgendwo stehen bleibe, da stellst du dich auch nicht vor mich.

00:27:45: Also hier fange ich an, doch sehr genau hinzuschauen.

00:27:49: Und dann eben auch, den Hund aus diesen Verantwortung rauszunehmen und ihm zu sagen, das strategische Positionieren ist für dich im Moment auf jeden Fall nichts.

00:27:59: Und das passiert sehr viel im häuslichen Bereich auch.

00:28:04: Also ... draußen auch, aber ganz, ganz viel zu Hause.

00:28:08: Also beobachtet eure Hunde mal, wenn ihr Ehehunde habt, die irgendwie, ich sag mal, Stresstypen sind, die sehr hoch erregt sind, die viel bellen, die viel kontrollieren, die sehr schnell gestresst sind.

00:28:20: Da bitte einmal guckt mal zu Hause, wie viel kontrollieren die denn so?

00:28:26: Also liegen die viel eben in Türschwellen im Eingangsbereich, sodass sie dich sehen, sodass sie nichts verpassen, was um sie rum passiert.

00:28:35: Wollen sie immer dabei?

00:28:35: Und was ist, wenn sie nicht dabei sind?

00:28:37: Also heißt, wenn jetzt der Hund beispielsweise, ich sag mal, im Wohnzimmer liegen soll in Saar auf seiner Decke und du bist ... in der Küche und unterhält sich mit jemandem und vielleicht passiert da auch irgendwie was und dein Hund soll jetzt aber da liegen bleiben und nicht zu dir kommen.

00:28:54: Hält er das aus?

00:28:55: Kann er dann zur Ruhe kommen?

00:28:56: Kann er sich da runterfahren?

00:28:58: Wenn das nicht der Fall ist, muss das geübt werden.

00:29:02: Es geht ja am Ende wie so oft darum, dass der Hund in sich ruhend ist.

00:29:09: Also der soll ja mit sich selber und mit seiner Welt und seinem Leben zurechtkommen.

00:29:15: Und oft hat man ja das Gefühl, man greift so sehr ein in die Gefühlswelt von den Tieren.

00:29:20: Und das tun wir ja auch.

00:29:21: Das tun wir jeden Tag.

00:29:22: Wir verlangen ja Unglaubliches von diesen Tieren.

00:29:26: Da, wo sie leben, wie sie fressen, wann sie fressen, was um sie rum passiert, wo sie überall mitmüssten.

00:29:31: Autofahren, Einkaufen gehen, ba, ba, ba.

00:29:34: Das ist echt viel für diese Tiere.

00:29:36: Damit die mit all dem gut zurechtkommen, müssen wir ihnen Handwerkszeug an die Hand geben, dass sie damit klarkommen.

00:29:43: Und wenn ich jetzt jemanden hab, der aber nicht klarkommt, wenn er keine Situation kontrolliert überall dabei ist und alles überall mitmischen darf, dann muss ich daran arbeiten, weil dann geht's ihm einfach schlecht damit.

00:29:56: Wir sprechen ja auch von Stress.

00:29:58: Jemand, der keine Kontrolle hat und dadurch Stress empfindet, dann geht's ja nicht gut.

00:30:03: Ich finde, das ist ein ganz wichtiger Punkt, den du immer wieder angesprochen hast.

00:30:09: Ein großer Fehler, glaube ich, den man machen kann, ist, dass man sich von der Hektik anstecken lässt und dass man sich von der Aufgeregte anstecken lässt und dass man auch laut wird.

00:30:16: Ich habe z.B.

00:30:17: oftmals und da muss ich super aufpassen, weil meine Stimme ja jetzt nicht die dünste ist.

00:30:26: Die wirkt halt eben einfach noch raus und ein bisschen Erhöhung der Lautstärke reicht schon aus, dass der Hund sich getriggert fühlt tatsächlich.

00:30:35: Also das heißt, sich noch deutlicher positioniert.

00:30:38: Bella ist der Klasseker dafür.

00:30:40: Wenn ich Bella, wenn sie kontrolliert halt in dem Moment, wo irgendjemand auf dem Hof passiert, positioniert sie sich und immer an denselben Stellen, entweder an Eingang zwei oder an Eingang zwei auf der Treppe sitzen, damit sie auch raus gucken kann und genau kontrollieren kann, was da los ist.

00:30:56: Wenn ich mich von dieser Hektik antücken lasse und diese kleinen Hunde, diese laut bellen, triggern mich immer.

00:31:02: Sie triggern viele Menschen, glaube ich.

00:31:06: Und mich dann runterzudimmen auf einem Level und ganz sachte, mich vor sie zu setzen und sachte zu ihr zu sprechen und zu sagen, nein, du gehst jetzt dir weg, du gehst nach oben ab.

00:31:19: So.

00:31:20: Das braucht so viel Disziplin.

00:31:23: Und so viel, was wirkt, nur das funktioniert.

00:31:27: Alles andere, je lauter ich werde, desto lauter wird ihr bellen.

00:31:30: Je mehr Alten in der Linie ich produziere und sauer ich werde, desto mehr positioniert sie sich.

00:31:36: Das ist ein Teufelskreis.

00:31:38: Und wir erleben uns dann manchmal, wenn wir irgendwie angespannt sind, wenn wir viel um die Ohren haben, dann werden wir laut, dann werden wir ungehalten, schreien eventuell und das Ganze eskaliert und das Gefühl tut gar nichts.

00:31:50: Und das, was wir auch hier im Podcast schon oft gesagt haben, Nämlich, dass wir mit Ruhe bedachten.

00:31:55: Das sagst du ja eben einfach auch gerade.

00:32:00: So nur so kommst du ans Ziel.

00:32:01: Wirklich mit Klarheit, mit Ruhe, mit Gelassenheit.

00:32:04: Nur das überträgt sich ja auf den Hund.

00:32:06: Nur dann kann er auch diese Antennen wirklich ausnutzen und diese Ruhe empfangen und was da selber oder was damit anfallen.

00:32:15: Hast du gerade so ein Wort?

00:32:16: Hast du gerade... gesagt, das würde ich als Überschrift dafür nehmen wollen, ist nämlich Klarheit.

00:32:22: Also wirklich klar zu sein mit dem Hund.

00:32:24: Das heißt, nicht rumschwarten, reden, diskutieren.

00:32:29: Ja, und das führt zu einer erhöhten Erregung auf beiden Seiten.

00:32:32: Und das ist sowieso immer schwierig.

00:32:34: Aber worauf ich auch hinaus will, ist auch keine Diskussion aufmachen mit den Hunden.

00:32:40: Also dieses viele ... Ich streichel dich jetzt zur Ruhe oder ich fahre dich runter, weil ich mit ganz sanfter Stimme rede und dich da in die Ruhe rein streichle aus der Hektik heraus, kann auch einfach total pushing sein und vor allem zielführend.

00:32:54: Weil wenn ein Hund merkt, wenn ich richtig Gummi gebe, dann kriege ich hier maximale Aufmerksamkeit mit streicheln und nicht zu reden, dann kann das auch fördernd sein und beim nächsten Mal ist der Hund noch erregter und noch schneller erregt.

00:33:06: Also auch hier müssen wir aufpassen.

00:33:09: Selbst wenn wir ruhig mit dem Hund reden, dass das nicht ein verstärkendes Verhalten ist.

00:33:14: Also heißt, dass wir nicht pushen, obwohl es natürlich genau anders meint, aber es kann halt schnell passieren und deswegen ist dieses klar sein.

00:33:22: Damit ist natürlich nicht schreien gemeint, sondern Klarheit deutliches, deutliche Ansagen machen.

00:33:29: Ohne schreien, aber auch nicht unbedingt geflüstert, sondern einfach ganz klar zu sagen, nein.

00:33:36: Du verkrümst dich jetzt hier, da hinten ist deine Decke und dort legst du dich hin und ich möchte, dass du dort liegen bleibst.

00:33:42: Punkt.

00:33:44: Und wenn du aufstehst, dann ist das kein Problem.

00:33:46: Ich habe Zeit, ich werde dich zurückbringen und zwar so lange, bis du mit mir nicht mehr diskutierst.

00:33:51: Und umso mehr ich mit meinem Hund zurückgehe und ihn dort streichel und ihn belohne, umso mehr würde er aufstehen.

00:33:59: Also passt halt auf.

00:34:01: Wenn ihr denkt, ihr beruhigt den Hund durch körperliche, also durch haptische Berührung, durch weiches Zurehen, das kann halt auch einfach total Wohltun sein für den Hund und er denkt sich perfekt.

00:34:12: Ich weiß, welchen Knopf ich drücken muss.

00:34:14: Aufpassen, das ist auch etwas, was Hunde schnell lernen.

00:34:18: Also heißt lieber eine deutliche klare Ansage, nicht unfair werden, nicht laut werden, selber die Kontrolle verlieren, aber halt auch nicht wieder pushen.

00:34:31: Vielleicht sollten wir noch mal eine Folge dazu machen.

00:34:33: Erregte Hunde, erregte Menschen, Stimmungsübertragungen in dem Bereich.

00:34:38: Ist einfach ein super spannendes Thema auch.

00:34:40: Lass

00:34:40: uns das doch gleich nächste Woche tatsächlich als Thema nehmen.

00:34:42: Perfekt.

00:34:43: Da haben wir ja schon mal unser Thema.

00:34:45: Also hocheregte Tiere, was kann ich, wie kann ich denen helfen?

00:34:50: Aber ich vorab kann ich schon mal sagen, selber sehr deutlich bleiben.

00:34:55: ohne Hund fährt zu werden.

00:34:57: Und das gilt natürlich hier auch für diesen Bereich, von dem ich jetzt sprach, von diesem strategischem Positionieren ganz klar dem Hund die Aufgabe nehmen, sehr konsequent durchziehen oder aber, ich sage, juckt mich nicht, passt.

00:35:12: Gilt auch, ist auch ein guter Tipp für alle Lebenslagen, übrigens auch für uns.

00:35:16: Ich danke dir sehr

00:35:17: für diese

00:35:18: kurze Knappe.

00:35:19: Aber nee, knackige Vorgehe.

00:35:21: Und wir finden es super gut, dass wir es vertiefen, weil es auch direkt zusammen gehört.

00:35:27: Und vielleicht hört ihr einfach dann in der nächsten Folge weiter.

00:35:30: Das ist dann die logische Verlängerung von heute.

00:35:33: Und mit auf wie gehen wir mit aufgeregten Hunden um?

00:35:37: Und wie schaffen wir es, nicht an uns herankommen zu lassen?

00:35:42: Und wenn es doch passiert, wie kommen wir da wieder raus?

00:35:44: Das finde ich ein sehr, sehr schönes und spannendes Thema.

00:35:46: Ich freue mich auf nächste Woche und danke dir für heute.

00:35:49: Vielen Dank auch an dich, Mike.

00:35:50: Bis nächste Woche.

00:35:51: Bis dann.

Über diesen Podcast

Wer kennt das nicht? Da stürmt die 70 Kilo-Dogge auf einen zu, die Lefzen fliegen, der heiße Atem gefriert in der Luft und sehr sehr weit weg die laute Stimme des Besitzers: „Keine Angst, der will doch nur spielen“. Beruhigend. Nicht! Kein Hund tut Dinge, einfach nur weil er spielen will. Der Dogcast „Der will nicht nur spielen“ ist das Sprachrohr der Hunde, nicht der Menschen.

Die Kölner Hundetrainerin und Hundepsychologin und Hundebesitzer Mike Kleiß kennen sich seit zehn Jahren. Sie trafen sich damals in Sarahs Hundeschule, Sarah war die Trainerin. Mike lebte schon damals seit 20 Jahren mit Hunden, doch mit seinen neuen Gefährten Spagna und Dante kamen neue Herausforderungen auf ihn zu. Beide stammten aus einem italienischen Tierheim. Tierschutzhunde sind anders.
Tierschutzhunde haben eine Geschichte, die man meistens nicht kennt.

Nach Jahren treffen sich Sarah und Mike nun in diesem Dogcast wieder. Und wie damals ist das Thema klar: Hunde! „Nicht die Hunde haben ein Problem, denen geht es meist prima. Sie leben im Jetzt, und sind sich keiner Schuld bewusst.“, sagt Sarah. „Deshalb versuchen wir in unserem Dogcast das zu übersetzen, was der Hund denkt. Dem Menschen bewusst zu machen: Versteh den Hund besser, dann geht es Euch beiden besser. Wir wollen für ein besseres Miteinander sorgen. Uns geht es nicht um den erhobenen Zeigefinger. Der will eben nicht nur spielen! Der will verstanden werden, der will einen guten
Rudelführer, der will ein liebevolles aber klares Miteinander“, ergänzt Mike.

Dieser Dogcast - so nennen Sarah und Mike ihren Podcast - soll die Herzen der Hundebesitzer erreichen. Ein bisschen auch den Verstand. Dieser Dogcast soll berühren, soll erklären ohne zu belehren. Hunde sind Teil unserer Gesellschaft, schon so lange. Gehen wir achtsam mit ihnen und mit uns um.

von und mit Sarah Nowak und Mike Kleiß

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